Linzer Bürgermeister scheidet mit 2. September aus dem Amt
LINZ. Klaus Luger tritt als Linzer Bürgermeister zurück. In den Morgenstunden wurde die Entscheidung bekannt, die Luger zuerst seinen Parteikollegen bei der Klausur in Langenlois mitteilte. Ein öffentliches Statement von Klaus Luger ist für 12 Uhr geplant, Tips berichtet live von der Pressekonferenz.
„Ich möchte damit beginnen, dass ich eindeutig festhalten möchte, dass ich meinen Fehler, den ich begangen habe, zutieftst bereue.“ Mit diesen Worten eröffnet Luger die Pressekonferenz im Alten Rathaus zu Mittag. Er wolle sich bei jenen Menschen, die ihm vertraut haben, ganz besonders entschuldigen. Er ärgere sich über den „Vorfall“, weil er den Anspruch, den er an sich selbst habe, in diesem Fall nicht erfüllen habe können.
Er sei dankbar dafür, dass ihm die SPÖ Linz das Vertrauen ausgesprochen habe. Die Tage darauf habe er aber gespürt, dass diese Unterstützung zu bröckeln begonnen habe. Die Aufforderung des Bundesvorsitzenden habe nicht zur Zurücklegung seiner Funktionen in der SPÖ geführt, er habe sich dazu bereits vorher mit Landesparteichef Michael Lindner abgesprochen.
Luger tritt heute, Freitag, zurück, am 2. September wird er offiziell aus dem Amt ausscheiden. Er gehe ohne Groll, wenn müsse er einen Groll gegen sich selbst haben. Fragen ließ er keine zu.
Die SPÖ Linz gibt bekannt, dass die Teilnehmer der Sommerakademie Dietmar Prammer als Lugers Nachfolger vorschlagen. Die formalen Beschlüsse dazu sollen am Montag in einem außerordentlichen Bezirksparteivorstand erfolgen. Auf Wunsch Prammers soll auch ein Mitgliedervotum festgelegt werden.
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