300 Einwendungen gegen geplante Umwidmung im Univiertel
LINZ. Die Bürgerinitiative „Retten wir den Grüngürtel“ kämpft weiter gegen die Umwidmung im Grüngürtel für die Digital-Uni. Am 2. September endete die Einwendungsfrist, mehr als 300 Menschen haben Ihre Einwände geltend gemacht.
Es sei enorm wichtig, dass der Grüngürtel erhalten bleibe, da dies stark zur Steigerung der Lebensqualität beitrage. Immer mehr Leute hätten mit der steigenden Hitze samt gesundheitlichen Folgen zu kämpfen. Der Grüngürtel spiele eine wichtige Rolle für die Kühlung und Durchlüftung des Stadtteils. Wie Klimalandesrat Stefan Kaineder am Dienstag bekanntgab, war 2024 der heißeste Sommer in der 258-jährigen Messgeschichte im Tiefland Österreichs. Dieses Warnsignal müsse ernstgenommen werden, argumentiert die Initiative. Aufgrund des starken Einspruchs sei es absolut notwendig einen alternativen Standort für die neue Digital-Uni, zu prüfen. Die Bürgerinitiative fordert zum wiederholten Male verschiedene Standorte für die Uni zu prüfen. „Linz darf kein zweites Ohlsdorf werden.“, heißt es von der Initiative.
Die Einwendungen müssen nun einzeln geprüft werden, im Anschluss werden sie mitsamt Stellungnahme der Stadt Linz in einem Amtsbericht inkludiert. Dieser ist dann für die Mitglieder im Gemeinderat verfügbar. Die Bürgerinitiative erhoffe sich dadurch ein Umdenken – auch von Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ), so Sprecherin Gerda Lenger am Telefon. Falls es doch zu einer Umwidmung komme, wolle die Initiative weiter Widerstand leisten „solange es geht“.
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