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Neues Rathaus in Linz offenbar sanierungsbedürftig

Anna Fessler, 08.10.2024 10:30

LINZ. Das Neue Rathaus in Linz ist in die Jahre gekommen und muss offenbar saniert werden. Die Linzer Volkspartei kündigt eine Anfrage für die kommende Gemeinderatssitzung im November dazu an. Laut dem zuständigen geschäftsführenden Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP) sind die Sanierungsarbeiten bereits in die Wege geleitet. Für FP-Stadtrat Michael Raml ist das Problem viel weitreichender.

Das Neue Rathaus in Linz muss saniert werden, der Bau ist in die Jahre gekommen und litt unter den starken Regenfällen. (Foto: edfox1980/stock.adobe.com)

In einer Aussendung spricht die Linzer VP davon, dass das Neue Rathaus in Linz so marod sei, „dass ein normaler Arbeitsalltag für die rund 1.000 Mitarbeiter in absehbarer Zeit wohl nicht mehr möglich sein dürfte“. Die Fraktion will daher in der nächsten Gemeinderatssitzung am 7. November eine Auskunft zu Sanierungsplänen und der möglichen Absiedlung von Mitarbeitern vom zuständigen Vizebürgermeister Dietmar Prammer.

Das Neue Rathaus ist einerseits in die Jahre gekommen, 1985 wurde es eröffnet, andererseits haben die starken Regenfälle dem Bau zugesetzt. Prammer gab dem ORF gegenüber an, dass die Sanierungsarbeiten bald beginnen sollen, davor müsse noch alles trocken gelegt werden. Von einer temporären Absiedlung der Mitarbeiter ist derzeit nicht die Rede.  

FP-Stadtrat Raml: Städtische Infrastruktur generell sanierungsbedürftig

Der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) sieht ein generelles Problem mit der städtischen Infrastruktur: „Es ist unübersehbar: Die städtische Infrastruktur ist in vielen Bereichen in die Jahre gekommen. Schulen, Turnsäle, Seniorenzentren und Volkshäuser – es mangelt an allen Ecken. An vielen Gebäuden ist der Sanierungsbedarf bereits mit freiem Auge erkennbar.“ Er fordert einen umfassenden Sanierungsplan für städtische Liegenschaften vom zuständigen Interims-Stadtchef Dietmar Prammer. Für Raml haben bei der Sanierung Einrichtungen wie Schulen, Seniorenzentren und Volkshäuser Priorität, finanziert werden soll das Ganze durch Einsparungen. Er nennt konkret die Baumoffensive und eine Fledermauszählung um 80.000 Euro – solche Ausgaben könne man sich in „in dieser Form nicht mehr leisten“.

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