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Brucknerhaus ohne Leitung: Öffentlichkeit wird am Freitag über Hintergründe informiert

Anna Fessler, 17.10.2024 15:41

LINZ. Nach der überraschenden Dienstfreistellung von Rene Esterbauer (bisher kaufmännischer Leiter der LIVA und des Brucknerhauses) findet am Freitag eine Sonder-Stadtsenatssitzung und die LIVA-Aufsichtsratssitzung statt. Im Anschluss darin ist eine Pressekonferenz angekündigt.

Der kaufmännische Leiter der LIVA und des Brucknerhauses, Rene Esterbauer, wurde vom Dienst freigestellt. Morgen treten der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer und der LIVA-Aufsichtsratsvorsitzende Meinhard Lukas vor die Presse und informieren über die Hintergründe. (Foto: Rita Newman)

Wie der geschäftsführende VizebürgermeisterDietmar Prammer (SP) ankündigt, findet morgen Vormittag eine außerordentliche Stadtsenatssitzung statt. Beigezogen wird der LIVA-Aufsichtsratsvorsitzende Meinhard Lukas, der über die aktuelle Situation informiert. Gleich im Anschluss kommt der LIVA-Aufsichtsrat zusammen, um über die weiteren Schritte zu entscheiden. Daran teilnehmen wird auf Ersuchen von Meinhard Lukas auch Prammer.

Kaufmännischer Leiter der LIVA vom Dienst freigestellt

Wie gestern durch einen Bericht der OÖN bekannt wurde, ist Rene Esterbauer seit gestern vom Dienst freigestellt. Als Grund dafür wurde seitens Prammer nur genannt, dass neue Informationen in der Causa Luger-Kerschbaum aufgetaucht seien. Der LIVA-Aufsichtsratsvorsitzende ging bzw. geht der Sache nach. Ein Gespräch mit dem Rechtsanwalt der LIVA habe bereits stattgefunden, polizeiliche Ermittlungen würden nicht stattfinden.

Diese Informationen legen nahe, dass die Vorwürfe schwerwiegend sein müssen. Allerdings will Vizebürgermeister Dietmar Prammer nicht den Fehler von Klaus Luger wiederholen und Esterbauer öffentlich beschuldigen, so wie es der Ex-Bürgermeister im Falle von Dietmar Kerschbaum (der ehemalige künstlerische Leiter der LIVA und des Brucknerhauses, Anm.) tat. Bekanntlich fordert Kerschbaum aus diesem Grund über seinen Rechtsanwalt 3 Millionen Euro Schadensersatz. Eine Klage wurde noch nicht eingebracht.

Brucknerhaus ohne künstlerische und kaufmännische Leitung

Die wesentliche Frage ist, wie es jetzt mit dem Brucknerhaus weitergeht – derzeit steht die Kulturinstitution sowohl ohne künstlerische als auch ohne kaufmännische Leitung da. Die Rede war zuletzt von den zwei Prokuristen, die kurzfristig übernehmen könnten: Personalchef Wolfgang Scheibner, der allerdings im Dezember zur Linz AG wechselt und Rechnungswesen- und Controlling-Chef Christof Haim. Zuerst müssen aber noch deren Befugnisse geprüft werden.


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