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voestalpine muss Gewinneinbruch um mehr als die Hälfte einstecken

Marlis Schlatte, 12.02.2025 13:29

LINZ. Die voestalpine veröffentlichte am 12. Februar die dritte Quartalsbilanz im laufenden Geschäftsjahr 2024/25. Diese zeigt einen Einbruch des Gewinns nach Abzug der Steuern um mehr als die Hälfte.

 (Foto: office@fotostudio-eder.at)
(Foto: office@fotostudio-eder.at)

Großen konjunkturellen Herausforderungen muss sich die voestalpine in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2024/25 (1. April bis 31. Dezember 2024) stellen. Der Gewinn nach Abzug der Steuern halbierte sich in dieser Zeit im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres - von 415 Millionen Euro auf 207 Millionen Euro.

Das Ergebnis vor Abzug der Steuern sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 55 Prozent auf 254 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um 44 Prozent auf 391 Millionen Euro. Fast ein Viertel weniger als vor einem Jahr ist der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), nämlich 968 Millionen Euro.

Für das gesamte Fiskaljahr reduzierte die voestalpine das EBITDA von 1,4 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro, da in den nächsten Monaten keine Verbesserung zu erwarten sei.

Unsicherheit bei Exporten in die USA

Grund für den Gewinneinbruch seien die schwache Konjunktur und die Krise in der Automobilindustrie. Weiter verringert hat sich die Marktdynamik in Europa, keine Besserung zeigen auch die Konsumgüterindustrie sowie die Bau- und Maschinenbauindustrie.Positive Entwicklungen zeigen hingegen die Bereiche Bahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagersysteme - hier hielt die Nachfrage nach automatisierten Hochregallagern weiter an.

Die Anzahl der Beschäftigten blieb mit 50.670 per 31. Dezember 2024 auf dem Vorjahresniveau (50.712). Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2024 (51.589) verringerte sich der Beschäftigtenstand um 1,8 Prozent.

„Dem aktuell schwierigen konjunkturellen Umfeld in Europa begegnen wir mit aktivem Management und einer globalen Wachstumsstrategie. Unsere Konzernstrategie ist robust und wir sind finanziell solide aufgestellt. Das ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten ein Stabilitätsfaktor und die Basis für unsere Investitionen in die Zukunft“, so Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.

Angesichts der angekündigten Zölle auf Stahlprodukte von US-Präsident Donald Trump seien Exporte in die USA mit Unsicherheiten behaftet, so der Konzern. An den Standorten in Nordamerika erwartet man aber weiterhin eine gute Wirtschaftsdynamik.


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