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Weitere Finanzierung des Linzer Ordnungsdiensts wird Anfang Dezember zum Thema

Steiner Christoph, 06.11.2025 13:59

LINZ. Im Dezember wird die Entscheidung fallen, wie es mit dem Linzer Ordnungsdienst - landläufig auch als Stadtwache bekannt - weiter geht. Am 2. Dezember tagt der nächste Finanzausschuss, dann wird das Thema vertieft diskutiert, heißt es aus dem Büro von Finanzstadtrat Thomas Gegenhuber (SPÖ).

Der Ordnungsdienst könnte dem Sparstift der Stadt Linz zum Opfer fallen. (Foto: Volker Weihbold)
Der Ordnungsdienst könnte dem Sparstift der Stadt Linz zum Opfer fallen. (Foto: Volker Weihbold)

Die Gesellschafterzuschüsse (inklusive Ordnungsdienst) werden dann in der Sitzung am 10. Dezember 2025 im Gemeinderat behandelt. Das Gesamtbudget der Stadt Linz, das auch die Gesellschafterzuschüsse beinhaltet, steht in der Gemeinderatssitzung am 11. Dezember 2025 auf der Tagesordnung.

15 Millionen Euro Einsparungen 

Wie berichtet, muss die Stadt Linz kommendes Jahr 15 Millionen Euro einsparen. Im vergangenen Gemeinderat hatte Linz Plus-Gemeinderat Lorenz Potocnik daher den Antrag eingebracht, jene 2,1 Millionen Euro, die der Ordnungsdienst im Jahr kostet, einzusparen und den Dienst aufzulösen. „Es geht mir um das Verhältnis zwischen Kosten und Wirkung beim Ordnungsdienst“, so Potocnik.

Kosten-Nutzen-Rechnung

Der Ordnungsdienst war vor 15 Jahren gegründet worden, seither wurden 220.000 Fälle dokumentiert. „Wenn ich diese Fälle auf die 15 Jahre zurückrechne, dann kommen 40 solcher dokumentierten Fälle pro Tag heraus. Wenn ich das wiederum mit den täglichen Kosten von 6.000 Euro rechne, kostet jeder Einzelne dieser dokumentierten Fälle, egal ob das eine kleine Dokumentation von irgendwas ist oder ein größerer Eingriff, 150 Euro. Und ich glaube, darüber sollten wir reden“, so der Linz Plus-Abgeordnete.

FPÖ für Erhalt

Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) macht sich für den Erhalt des Ordnungsdiensts stark. „Seit über 15 Jahren ist der Ordnungsdienst nicht nur eine Unterstützung für die Polizei, sondern was viel, viel wichtiger ist, leistet er auch einen wesentlichen Beitrag für Sicherheit, für Sauberkeit und für Ordnung in der Stadt“, so Raml. 

Da nur die FPÖ gegen die Zuweisung in den Finanzausschuss stimmte, muss die weitere finanzielle Ausstattung des Ordnungsdiensts bzw. eine mögliche Auflösung nun im Dezember diskutiert und entschieden werden. 


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