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Loosdorf will den Ortskern stärken

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 09.12.2015 11:07

Loosdorf. Wohin soll die Reise im Ortskern gehen? Diese Frage wird den Gemeindebürgern noch bis zum 18. Dezember gestellt. Denn per Fragebogen werden die Wünsche der Bevölkerung erhoben und – wenn möglich – realisiert.

Christian Bugl (von links), Marion Plank (Obfrau Loosdorfer Wirtschaft), Bürgermeister Josef Jahrmann, Julia Kral und Petra Schwarz (beide FH Wieselburg) präsentierten das Projekt. Foto: Hebe

Unter dem Motto „Red mit! Für ein l(i)ebenswertes Loosdorf“ ist die Bevölkerung aufgerufen, einen Fragebogen zum Thema Einkaufen, Dienstleistungen, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten sowie Angebote für Kinder auszufüllen. „Dieses gemeinsame Projekt von Gemeinde und Wirtschaft soll einen Ideenpool liefern. Die guten und verwirklichbaren Ideen schauen wir uns an und filtern sie mit Experten“, so SPÖ-Bürgermeister Josef Jahrmann. Das Fragebogen-Projekt wird von einer Studentengruppe der FH Wieselburg abgehandelt. Nach dem Abgabeschluss am 18. Dezember werden die Ideen zusammengeführt, Machbarkeitsstudien erstellt und im März der Bevölkerung präsentiert. Jahrmann: „Das ist ein Langzeitprojekt. Bei den wichtigsten Punkten werden wir zwei bis drei Jahre brauchen.“ Insgesamt wurden per Gemeindezeitung knapp 1900 Fragebögen im Gemeindegebiet verteilt. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Fragebogen online zu beantworten beziehungsweise werden etliche in Loosdorfer Betrieben aufgelegt.

Jahrmann: „Wollen nicht warten, bis die Lage prekär wird“

Warum die Bevölkerung nach den Wünschen gefragt wird, ist für den Ortschef klar: „Wir wollen nicht warten bis die Lage im Ortskern prekär wird. Daher wirken wir entgegen.“ Sein Nachsatz: „Es sperren ja nicht reihenweise Geschäfte zu. Aber es gibt einige die zusperren, weil es keinen Nachfolger gibt. Das war der zentrale Punkt für dieses Projekt.“ Marion Plank, Obfrau der Loosdorfer Wirtschaft, möchte durch die Aktion „das Bewusstsein bei den Konsumenten stärken, damit vermehrt in Loosdorf eingekauft wird.“ Plank abschließend: „Das Ziel muss es sein, dass, wenn ich als Fremder nach Loosdorf komme, es zum Verweilen einladen soll.“ Bleibt nur zu hoffen, dass viele Fragebögen mit guten Ideen in das Gemeindeamt eintrudeln.


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