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Neues Museum soll künftig noch mehr Gäste auf den Jauerling locken

Claudia Brandt, 31.05.2017 15:06

JAUERLING. Der Gipfel des Jauerlings soll noch attraktiver für Wanderer und Touristen werden. Neben dem 38 Meter hohen Aussichtsturm wird künftig auch die frühere Aussichtswarte wieder zugänglich sein. Diese soll nach ihrer Sanierung ein Heimatmuseum beherbergen.

  1 / 5   Vereinsobmann Franz Trautsamwieser zeigt einige Schätze, die in der Mineralienausstellung im neuen Aussichtsturm zu finden sind. Fotos: Brandt

Der Gipfel des Jauerlings hat sein Gesicht im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert. 1842 hat der österreichische Touristenklub dort erstmals einen Aussichtsturm errichtet. Das fünfstöckige Bauwerk wurde 1898 eröffnet und anlässlich seines 50. Regierungsjubiläums „Kaiser Franz-Joseph Jubiläumswarte“ genannt. 1949 stürzte der Turm eines Nachts ein, konnte jedoch zwei Jahre später wiedereröffnet werden. Doch das Schicksal meinte es erneut nicht gut mit dem Bauwerk: 1974 richtete ein Sturm derart schwere Schäden an, dass der Turm 1976 auf seine heutige Größe abgetragen werden musste. 1980 gründete sich schließlich der „Verein Aussichtswarte Jauerling“. Dieser errichtete von 1982 bis 1991 nur wenige Meter entfernt einen modernen Aussichtsturm aus Beton und Holz, der 2000 noch mit Aluminium verkleidet werden sollte.

Es gibt viel zu entdecken

Der 38 Meter hohe Turm ist seither die Attraktion am Jauerlinggipfel. Von seiner Plattform aus bietet sich ein herrlicher Panoramablick auf Wald- und Mostviertel. Doch auch beim Aufstieg gibt es einiges zu entdecken: Im Stiegenhaus warten mehrere ausgestopfte Tiere – darunter kurioserweise auch drei Eichhörnchen beim Schnapsen – sowie ein Bücherflohmarkt auf die Besucher. In einem Nebenraum ist zudem eine Mineralienausstellung eingerichtet. Und für das leibliche Wohl der Wanderer ist im Turmbüfett gesorgt.

Außenfassade saniert

Doch künftig soll der Gipfel um eine weitere Attraktion reicher sein. Der Verein, der sich momentan aus 50 bis 80 Mitgliedern aus ganz Niederösterreich zusammensetzt, arbeitet derzeit an der Renovierung der alten Aussichtswarte, die bald ebenfalls für die Besucher zugänglich sein soll. Die Außenfassade ist seit kurzem fertig saniert und konnte vergangenes Wochenende beim Schmankerlmarkt erstmals bewundert werden.

Eröffnung im Jahr 2018

Jetzt steht laut Obmann Franz Trautsamwieser die Innenrenovierung an. Im oberen Stockwerk soll ein bäuerliches Heimatmuseum Platz finden, in dem die Entwicklung des Jauerlinggebiets dokumentiert wird. Im Mittelpunkt soll die Vieh- und Almwirtschaft stehen. Neben einem geschichtlichen Überblick soll es Trautsamwieser zufolge auch bäuerliche Arbeitsgeräte zu sehen geben. Die Eröffnung ist für 2018 geplant.


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