MAUTHAUSEN. Unter reger Beteiligung der Bevölkerung von Mauthausen und Umgebung wurden zwei neue Glocken am 30. April von Prälat Johann Holzinger und Bischof em. Maximilian Aichern in der Mauthausener Pfarrkirche geweiht.
Der Weihezeremonie vorangegangen waren starke Zeichen als Mahnung für den Frieden: Die „Friedensglocken“ erklangen zum ersten Mal im Gedenken an die Toten der Weltkriege und des Holocaust auf dem Boden des Internationalen Soldatenfriedhofs und darauf folgend am Appellplatz der KZ-Gedenkstätte. „Die beiden Glocken wollen zur Achtsamkeit rufen wenn die Politik, wenn der Zeitgeist menschenverachtend wird“, sagte Initiator Alfred Hochedlinger.
Dem Frieden geweiht
„Unsere Friedensglocken seien klingende Boten des Friedens und eine Erinnerung an den Märtyrer Marcel Callo, der in Mauthausen aufgrund seines Glaubens getötet wurde. Sie seien aber auch Ausdruck unserer Lebensfreude, des Neuanfangs, wenn wir ihren Klang hören“. Auf den Kirchturm gezogen werden die Glocken am Dienstag, 2. April, um 17 Uhr. Das erste vollständige Geläut ist dann während des Gloria-Gesangs bei der Feier der Osternacht am Karsamstag, 20. April, vorgesehen.
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