Volleyball: Ybbs darf oben hineinschnuppern, Melk und Mank um Ligaverbleib
BEZIRK MELK. Der Grunddurchgang in der 2. Bundesliga Nord ist erledigt. Während Ybbs um den Aufstieg mitmischen darf, müssen Melk und Mank noch um den Klassenerhalt kämpfen. Spannung für den Frühjahrsdurchgang ist somit garantiert.
Den besten Grunddurchgang der Bezirksvertreter spielten die Ybbserinnen. Deren Ziel war es, im Grunddurchgang unter die Top 4 und somit ins Play-off zu kommen. „Das haben wir allemal erfüllt. Eine große Freude für uns war es auch, dass wir es bereits vor dem letzten Grunddurchgang-Spiel fixiert haben und somit nicht mehr zittern mussten“, freut sich Pressesprecherin Melanie Zeilinger von den Ybbser Hotvolleys. Bis dahin war es aber kein leichter Weg, da die Donaustädterinnen einige verletzungsbedingte Ausfälle einstecken mussten. Zeilinger dazu: „Unter anderem mussten wir auch auf die Topscorerin der Liga, Alexandra Pany, nach einem Kreuzbandriss verzichten. Daher war es auch teilweise eine Achterbahnfahrt bei unseren Spielen und wir mussten auch Punkte gegen schwächere Teams hergeben. Aber wir haben die Ausfälle mit der Zeit gut kompensieren können, was auch der Spielverlauf zeigt, da wir die letzten fünf Spiele gewinnen konnten.“ Ein Ybbser Höhepunkt war der 3:1-Sieg gegen Tabellenführer Union West-Wien. „Unterm Strich kann man sagen, dass der Grunddurchgang sehr gut verlaufen ist und wir freuen uns riesig, dass wir im Play-off wieder gegen neue Mannschaften spielen können“, zieht Zeilinger Bilanz. Ybbs nimmt nun elf Punkte vom Grunddurchgang ins Play-Off mit. „Das ist eine ziemlich gute Ausgangslage. Mal schauen, wie wir uns gegen die Teams im Süden schlagen, konkrete Ziele gibt es vorerst nicht, aber natürlich wollen wir wieder um die vorderen Rängen mitspielen“, meint die Pressesprecherin abschließend.
Jugend forscht in Melk, Simoner ist „zufrieden“
„Prinzipiell sind wir mehr als zufrieden“, bringt es Melks Trainer Werner Simoner auf den Punkt. Denn immerhin absolvierten die Melker mit einer sehr jungen Mannschaft den Grunddurchgang, lediglich drei Spieler hatten vor der Saison regelmäßige Bundesligaerfahrung auf dem Rücken. „Wir spielen eigentlich mit einer 2. Landesliga-Mannschaft“, bemerkt Simoner. Lediglich an der Konstanz mangelt es derzeit noch. „Es waren ein paar durchwachsene Spiele dabei“, gibt Simoner unumwunden zu, betont aber zugleich: „Das liegt aber daran, weil es ein sehr junges Team ist. Zum Schluss hin sind wir aber immer konstanter geworden“, zieht der Coach sein Resümee. Für den Frühjahrsdurchgang ist der Übungsleiter jedenfalls optimistisch. „Wir wollen Drittletzter werden, dann bleiben wir in der Liga und ersparen uns die Relegation.“ Dass das gelingen kann, liegt für Simoner nahe. „Wenn man das Hinspiel gegen Ybbs mit dem Rückspiel vom vorigen Wochenende vergleicht, dann haben wir viel mehr Druck gemacht. Außerdem ist das Team irrsinnig ehrgeizig und die Mädchen wissen was sie können.“
Schlusslicht Mank kämpft
Beim UVC Mank war der Grunddurchgang von vielen Höhen und Tiefen geprägt. „Wir hatten keine leichte Ausgangssituation. Lange Trainersuche, drei Stammspielerinnen haben uns verlassen und der Verlust von unserer Obfrau Anita Hackl hat uns als Verein auf eine starke Probe gestellt“, bringt Manks Pressesprecherin Lisa Wieser den bisherigen Verlauf auf den Punkt. Die Ausgangsbedingungen waren daher alles andere als optimal. Zu Beginn der Saison hatte man noch sehr stark mit den diversen internen Umstellungen im Trainerstab sowie in der Mannschaftszusammenstellung zu kämpfen. Mit den Abgängen verlor der UVC Mank drei erfahrene Spielerinnen. „Von Spiel zu Spiel sah man die Verbesserungen und das Team konnte Spielpraxis sammeln. Die Defensive klappte immer besser und man konnte viele Spiele eng gestalten“, so Wieser weiter. In der Genauigkeit und im Angriffsdruck haben sich die Mankerinnen bereits stark verbessert. Wenngleich für Wieser klar ist: „Hier müssen wir in den nächsten Wochen noch stark arbeiten.“Höhepunkte der Saison waren einerseits der Heim-Derbysieg gegen Ybbs. Aber vor allem der 3:0-Erfolg im Spiel gegen Mils gibt Aufschwung für die Frühjahrsaison, die rund um den 25. Februar beginnt. Für das Play-Off ist das Ziel klar abgesteckt: Der Klassenerhalt soll her. Dabei müssen sich die Manker gegen Dornbirn, TI/Innsbruck, Seekirchen, Mils und auch gegen Bezirksnachbar Melk durchsetzen. „Es wird keine einfache Aufgabe, da wir als Letzter im Grunddurchgang mit null Punkten starten und von Beginn an Punkte gegenüber den anderen aufholen müssen“, so die Manker Ausgangslage.
2. Bundesliga NORD
- Union West-Wien 44 Punkte
- Union Inzing 38 Punkte
- SU Hotvolleys Ybbs 37 Punkte
- SG Bisamberg/Hollab. 36 Punkte
- VC Dornbirn 28 Punkte
- TI Volley 2 Innbsruck 27 Punkte
- UVV Seekirchen 21 Punkte
- VC Mils 15 Punkte
- UVF EWS Melk 13 Punkte
- UVC ZÖFA Mank 11 Punkte
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden