Rekord: Mitterkirchener Andreas Moser setzt bei "Oskar-Verleihung" für Direktvermarkter neue Maßstäbe
MITTERKIRCHEN. Oberösterreichs Direktvermarkter stellten auch in diesem Jahr bei den Produktprämierungen für bäuerlich produzierte Lebensmittel bei der Ab Hof-Messe in Wieselburg wieder ihr hohes Qualitätsniveau unter Beweis. Allen voran die Familie Moser aus Mitterkirchen, die zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren als Produzent des Jahres ausgezeichnet wurde und somit einen besonderen Rekord aufstellte.
Noch nie ist es nämlich bislang einem bäuerlichen Betrieb gelungen, diese renommierte Auszeichnung so oft in so einer kurzen Zeitspanne (2015, 2017 und 2019), entgegennehmen zu dürfen.
Hohe Qualität seit vielen Jahren
„Es ist eine besondere Ehre für mich und meine ganze Familie, die stets mithilft die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Die vergangenen Jahre waren etwa aufgrund der heißen Sommer nicht einfach für die Landwirte. Umso größer ist die Freude darüber, dass wir die hohe Qualität unserer Produkte mittlerweile über einen so langen Zeitraum halten können“, so Andreas Moser im Tips-Gespräch.
25 Medaillen abgeräumt
Grundlage für Mosers Auszeichnung waren die Prämierungsergebnisse für seine Einreichungen in den Kategorien Himbeergeist, Weichselbrand 2, Apfel-BirnenMost OK 91/18, Most „Apfel-Birne 3“ und Most „Apfel-Stieglbirne“. Insgesamt konnte Andreas Moser in unterschiedlichen Wertungskategorien nicht weniger als 25 Medaillen mit ins Machland nehmen. „Bei der Ermittlung des Produzenten des Jahres wurden die Punkte der fünf besten Produktproben aus drei Kategorien herangezogen. Wir konnten dabei unsere Vielfalt einmal mehr unter Beweis stellen“, freut sich der Edelbrand- und Mostsommelier, der gemeinsam mit seiner Frau Christine seit 2006 die Mostschänke Radlerbauernhof Moser führt.
Altes Wissen, Familienzusammengehörigkeit und moderne Kellertechnik als Erfolgsrezept
„Ich habe den Hof 2003 übernommen und viel vom landwirtschaftlichen Wissen meiner Eltern profitiert. Beide helfen im Betrieb mit. Mein Vater August unterstützt mich etwa maßgeblich bei der Pflege der Streuobstwiesen oder beim Baumschnitt. Bei der Ernte packen dann oft auch unsere Kinder Michael, Theresa und Maximilian mit an. Am Weg zu den fertigen Produkten kommt dann moderne Kellertechnik zum Einsatz. Mit meiner Frau Christine tüftle ich oft lange an den unterschiedlichen Erzeugnissen. Natürlich kommt es auch mal vor, dass wir dabei unterschiedlicher Meinung sind. Nach einigen Besprechungen und Kostproben kommen wir aber schließlich immer auf einen gemeinsamen Nenner. Die vielen Auszeichnungen - wie jene die wir heute bekommen haben - bestätigen uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich übe meinen Beruf mit großer Freude aus, noch mehr Freude bereitet es mir, dass alle zusammenhelfen und wir dabei als große Familie viel Zeit miteinander verbringen können“, erzählt der Produzent des Jahres.
Ruhe vor dem (An)-Sturm
Noch kann Andreas Moser den Erfolg in Ruhe mit seiner Familie auskosten. Ab Anfang April gibt es dann aber wieder alle Hände voll zu tun, wenn Radtouristen aus dem In- und Ausland, aber auch Wanderer in der Mostschänke einkehren. „Die Gespräche und Rückmeldungen von Gästen aus Deutschland sind immer sehr interessant für mich. Die sind vor allem vom Most sehr angetan. Aussagen wie ,Wir wussten gar nicht, wie gut Most eigentlich schmecken kann`bekam ich schon öfters mal zu hören. Das ist natürlich eine besondere Ehre, wenn ich den Gästen mit unseren Produkten besonderen Genuss bieten kann. „
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden