2018 war das wärmste Jahr seit den Aufzeichnungen von Franz Hauzinger
MÜNZKIRCHEN. Hobby-Meteorologe Franz Hauzinger aus Münzkirchen sammelt seit 28 Jahren täglich Wetterdaten. In seinen Beobachtungen im Jahr 2018 konnte er das wärmste und eines der trockensten Jahre in Münzkirchen seit seinen Aufzeichnungen vermerken.
Durch Starkregen und einen sehr nassen Dezember konnte sich das Jahr 2018 retten, nicht als trockenstes Jahr hervorzugehen. Mit satten 10,07 Grad Celsius lag das Venusjahr 2018 um etwa 1,7 Grad Celsius über dem Langjahresdurchschnitt. Im vergangenen Jahr verzeichnete Hauzinger elf Tropentage (Tage, in dem das Thermometer über 30 Grad steigt), 2017 gab es nur sieben davon. Heißester Tag des Jahres war der 9. August mit 33,4 Grad. Als wärmster Monat reihte sich der August mit einer Durchschnittstemperatur von 19,29 Grad ein, begünstigt durch die einzige Hitzewelle 2018 von 30. Juli bis 9. August.
Kältester Monat Februar
Väterchen Frost tobte sich von 26. Februar bis 3. März aus und ließ den Februar als kältesten Monat mit minus 2,79 Grad in Erscheinung treten. Der kälteste Tag war der 26. Februar mit minus 14,5 Grad.Statistisch gesehen war das Jahr 2018 mit 854,8 Litern Niederschlag pro Quadratmeter nicht das trockenste Jahr seit seinen Aufzeichnungen (2015 mit 752,1 Liter und 2003 mit 750,4 Liter). Trockenster Monat war der April mit 14,3 Litern Niederschlag.
Meister Niederschlag im Sommer
Der Sommer trat überraschenderweise als niederschlagsreichste Jahreszeit hervor, begünstigt durch zwei Starkniederschläge im Juli. 2018 konnte der Hobbymeteorologe eine Neuschneemenge von spärlichen 1,12 Metern verzeichnen, was einer Niederschlagsmenge von 100,9 Litern entspricht. Die höchste Schneemenge vermerkte Hauzinger am 23. Jänner von 13 Zentimetern. Für Sonnenbräune sorgte 2018 allemal. Denn mit fast 2.400 Sonnenstunden (Langjahresdurchschnitt 2.212 Stunden) reihte sich das vergangene Jahr gleich hinter dem führenden Jahr 2003 mit stolzen 2.648 Sonnenstunden ein. Mit den meisten Sonnenstunden überraschte nicht wenig der Juli mit etwa 315, genauso reihte sich der Dezember mit den wenigsten Sonnenstunden von mageren 36 in seinen Kalender ein.
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