Flüchtlinge warten ab 5. Dezember im winterfesten Zelt in Nebelberg - Infoabend am Donnerstag

Zum einen ist es der geschlossene Grenzübergang in Hanging, der für die Bevölkerung und die Wirtschaft auf Dauer nicht mehr tragbar wäre; zum anderen die Tatsache, dass das derzeitige Transitzelt an der Grenze nicht wintertauglich ist: Die Landespolizeidirektion OÖ verlegt daher den Standort des Transitquartiers von der Gemeinde Kollerschlag auf das Oberaigner-Firmengelände in Nebelberg. „Wir nehmen die Befürchtungen der Bevölkerung und der Wirtschaft ernst. Daher haben wir die Situation geprüft und festgestellt, dass ein anderer Standort günstiger ist“, bestätigt David Furtner, Pressesprecher der Landespolizeidirektion. In den nächsten Tagen wird das Gelände erschlossen und asphaltiert und ein für die Witterungsbedingungen der Region geeignetes, 1000 m2 großes Zelt mit verbesserter Infrastruktur aufgestellt. „In weiterer Folge ist ein Übergabemodus der Wartenden wie in Schärding und Braunau geplant – pro Stunde werden 50 Personen mit einem Bus über Kollerschlag nach Wegscheid in die Aufnahmestelle der deutschen Polizei gebracht“, heißt es von der Polizei weiter.

Gemeinde informiert

In der Gemeinde Nebelberg wurde in den letzten Tagen alles baubehördlich abgeklärt. Jetzt geht es darum „die Bevölkerung einzubinden und Fragen, die auftauchen, zu beantworten“, sagt Amtsleiter Karl Pfeil. Am Donnerstag, 26. November, findet daher um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung im Turnsaal der Volksschule Heinrichsberg statt – mit der Landespolizeidirektion, der Bezirkshauptmannschaft und dem Roten Kreuz.

„Wir bitten euch, das zu tun, was uns auszeichnet und wir am besten können: Gemeinsam jede Herausforderung meistern“, appelliert Bürgermeister Markus Steininger an seine Nebelberger. Voraussichtlich mit 5. Dezember wird die neue Wartezone in Betrieb gehen, dann wird auch der Grenzübergang Hanging wieder für die Allgemeinheit geöffnet.