Neufeldner Judoka übernimmt das dänische Nationalteam
NEUFELDEN. Eine Riesengelegenheit lässt der 31-jährige Peter Scharinger nicht ungenutzt: Der gerade mal 31-Jährige Judoka aus Neufelden ist der neue dänische Judo-Teamchef. Vorerst läuft der Vertrag bis Ende 2018, eine Verlängerung bis zu den Olympischen Sommerspielen 2020 ist nicht ausgeschlossen.
„Aktuell heißt es bei mir immer Schule, Training, Schule, Training... Der große Reiz an dem Teamchefposten ist, dass ich mich jetzt auf einen Bereich voll konzentrieren kann“, erklärt der dreifache Staatsmeister, der zuletzt neben seinem Lehrerjob als sportlicher Leiter im UJZ werkte.
Gedanken bei Olympia
Im Sommer tritt Peter Scharinger den Dienst an. Macht er seine Sache gut, winkt ihm eine Verlängerung bis zu den Olympischen Spielen in Tokio 2020. „Das Ziel ist es, einen Athleten zu Olympia zu bringen“, denkt der ehemalige EM-Fünfte bereits voraus. Der Kontakt nach Dänemark besteht schon lange. Bereits zu aktiven Zeiten nutzte er Aufenthalte bei seiner dänischen Lebensgefährtin Rikke Berg, um beim dortigen Nationalteam mitzutraineren. „Bei einigen Klubs leitete ich damals Trainings, um mir etwas dazu zu verdienen“, verrät der werdende Vater.
„Peter hat sich diese Chance verdient“
UJZ-Präsident Franz Haugeneder vernahm Scharingers Abschied mit einer Portion Wehmut. „Er hat hervorragende Arbeit abgeliefert - diese Chance hat er sich verdient“, sagt der Klub-Chef, der mit Scharinger ständigen Kontakt halten möchte.
Da die sportliche Planung für das restliche Jahr praktisch steht, soll Scharinger die sportliche Leitung bis auf weiteres behalten. „Ansonsten wird Ernst Hofer etwaige Entscheidungen anstelle Scharingers treffen“, erklärt Haugeneder, der sich auf ein breites Trainer-Team verlassen kann.
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