Kleinwasserkraft ist Rückgrat der Energieversorgung im Mühlviertel
NEUFELDEN. Die Fachgruppe Energie Südböhmen-Oberösterreich machte sich ein Bild von der Kleinwasserkraft im Mühlviertel.
Hochrangige Vertreter des Energy Centres Budweis (ECCB) und des Landes Oberösterreich trafen sich zu einem Lokalaugenschein beim Turbinenhersteller WWS Wasserkraft in Neufelden. Dessen Geschäftsführer Christoph Wagner führte die Abordnung aus Tschechien durch sein Unternehmen und informierte gemeinsam mit Walter Wöss vom Land Oberösterreich über die Bedeutung der Kleinwasserkraft für die Energieversorgung im Mühlviertel.
Namensgebende Wasserkraft
„Die Kleinwasserkraft prägt seit Jahrhunderten die Energieversorgung des Oberen Mühlviertels und war sogar namensgebend für diesen Teil Oberösterreichs. Waren es damals unter anderem Papier- und Schleifmühlen, die schon früh die Kraft des Wassers nutzten, bilden heute die Wasserkraftwerke in den Mühltälern das Rückgrat der erneuerbaren Stromerzeugung unserer Region“, weiß Johannes Großruck, Manager der Klima- und Energiemodellregion Donau-Böhmerwald zu berichten. Der Fokus liege jetzt vor allem auf der Revitalisierung und Optimierung bestehender Anlagen.
Gemeinschaftsprojekte realisiert
Das ECCB wurde 1998 durch eine grenzüberschreitende Kooperation zwischen dem Kreis Südböhmen und dem Land Oberösterreich gegründet und arbeitet mit bedeutenden Partnern aus der Tschechischen Republik sowie dem Ausland zusammen, die im Energiebereich tätig sind. Seit der Gründung konnten auf diesem Weg erfolgreiche Gemeinschaftsprojekte realisiert werden, die einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende auf europäischer Ebene leisten.
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