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NEUMARKT. Eine Vorreiter-Rolle nimmt die Firma Schinko Schaltschrank- und Gehäusetechnik ein, was die Beschäftigung von Flüchtlingen betrifft. Ibrahim Moosa (22) aus Syrien lernt in dem Vorzeige-Betrieb den Beruf des Blechtechnikers.

Ibrahim Moosa ist froh, lernen zu dürfen.
photo_library Ibrahim Moosa ist froh, lernen zu dürfen.

„Firmengründer Michael Schinko und mir ist eine offene Gesellschaft ein großes Anliegen. Als die Flüchtlingswelle vergangenes Jahr auch Österreich erreicht hat, war klar, dass wir unseren Beitrag leisten und einen Flüchtling aufnehmen wollen“, sagt Gerhard Lengauer, Geschäftsführender Gesellschafter aus Bad Zell. „Bei uns bekommt jeder, egal welcher Herkunft, die gleiche Chance.“

Dreieinhalb Jahre Lehrzeit

Die Wahl des 110 Mitarbeiter starken Unternehmens fiel auf Ibrahim Moosa, der 2014 aus dem syrischen Rakka - das mittlerweile traurige Berühmtheit als IS-Hochburg erlangte - nach Österreich geflohen war und nun in Freistadt wohnt. Der 22-Jährige hat in der Zwischenzeit einen positiven Asylbescheid erhalten und teilt sich eine kleine Wohnung mit einem Landsmann. Obwohl er in Syrien Französisch studiert und mit der Lehre bei Schinko einen komplett anderen Bildungsweg eingeschlagen hat, ist der junge Mann sehr dankbar über die große Chance, die ihm in seiner neuen Heimat gegeben wird. „Mit gefällt es hier sehr gut“, sagt Ibrahim Moosa in gutem Deutsch. Nach einem Schnuppertag konnte der Syrer seine Lehre, die dreieinhalb Jahre dauern wird, unter den Fittichen von Ausbildner Wolfgang Buchmayr beginnen. Schweißen, Schleifen und Kanten stehen unter anderem auf dem Lehrplan.

Hohe bürokratische Hürden

„Leicht ist es uns nicht gemacht worden, einen Flüchtling aufzunehmen. Das ist schade und schreckt sicher manchen Unternehmer ab“, erinnert sich Gerhard Lengauer an hohe bürokratische Hürden. „Es hat einen enormen Aufwand bedeutet, bis Herr Moosa als Lehrling in unserem Betrieb zu arbeiten beginnen konnte.“ Aber der Umstand, dass die Firma Schinko unbedingt einem Flüchtling Arbeit geben wollte, sowie das große Engagement von Wilma Fürst - die Freistädterin ist für Ibrahim Moosa „fast wie eine Mutter“ - haben es möglich gemacht.


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