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Lawineneinsatz am Krippenstein - glücklicherweise niemand verschüttet

Daniela Toth, 14.02.2018 08:09

OBERTRAUN. Einsatzreicher Nachmittag für die Obertrauner Bergretter am Faschingdienstag, 13. Februar: Im Bereich des Däumkogels ging eine Lawine ab, ein sicherheitshalber durchgeführter Lawineneinsatz ergab, dass niemand zu Schaden gekommen war. Unmittelbar nach diesem Einsatz musste eine verletzte Snowboarderin mittels Taubergung und Helikopter ins Tal gebracht werden, die im Bereich der Variante Angeralm zu Sturz gekommen war.

Foto: BRD Obertraun
Foto: BRD Obertraun

 Zwei Freunde, ein 34-Jähriger aus Pasching und ein 27-Jähriger aus Eberstalzell, fuhren um 13.40 Uhr in der Freeride Arena Krippenstein auf der Variante Schönberg ab. Als die beiden nordöstlich des sogenannten Däumelkogel unterwegs waren, bemerkten sie, wie aus diesem Bereich eine Lawine, vermutlich ausgelöst durch einen Wechtenbruch, abging. 

Freerider informierten Rettungsdienste über den Lawinenabgang

Beide Freerider hielten an, umgingen den Lawinenkegel im flachen Bereich, fuhren noch ein Stück weiter ab, hielten erneut an und sahen nach, ob sie Einfahrtsspuren in den Lawinenkegel wahrnehmen können. Da dies nicht der Fall war, ihre eigenen Spuren anfangs jedoch in Richtung des Lawinenkegels ausgerichtet waren, setzten sie einen Notruf ab, um nachträgliche Einsätze auszuschließen. 

Keine Verschütteten gefunden

Dennoch wurde aus Sicherheitsgründen seitens der Rettungsleitzentrale ein Lawineneinsatz ausgelöst, weshalb zwei Mitglieder des BRD Obertraun zum Lawinenkegel geflogen wurden und weitere Mitglieder mehrerer BRD Ortsstellen standen auf Abruf bereit.Der angegebene als auch zwei weitere Lawinenkegel wurden durch die beiden BRD-Mitglieder abgesucht bzw. kontrolliert. Da keine Signale von Verschütteten aufgenommen werden konnte, wurde der Einsatz um 15.36 Uhr beendet.

Gleich darauf der zweite Einsatz

Während der Einsatz noch lief, ging bereits ein zweiter Notruf ein: Eine 16-Jährige aus Bayern, die mit ihrer Familie in der Freeride Arena Krippenstein unterwegs war, blieb im Bereich der Variante Angeralm mit ihrem Snowboard im Tiefschnee stecken. Beim Versuch, sich mit dem angeschnallten Snowboard aus dem Tiefschnee zu winden verdrehte sie sich unglücklicher Weise beide Knie und konnte nicht mehr selbstständig abfahren.

Die Familie setzte einen Notruf ab, die Rettung wurde durch den vom vorigen Einsatz noch anwesenden Exekutivhubschrauber „Libelle Oberösterreich“ mittels Taubergung durchgeführt. Die 16-Jährige benötigte vor Ort im Tal keinen Rettungsdienst.Die gesamte Familie befand sich trotz Lawinenwarnstufe 3 ohne Lawinenausrüstung im freien Schiraum.

Infos: www.bergrettung-obertraun.at


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