
Heute, am 21 Juni, startet die U21-Europameisterschaft in Rumänien und Georgien. Ingesamt nehmen 16 Teams am Turnier teil, die in vier Gruppen unterteilt sind. Auch in diesem Jahr ist das Turnier wieder hochklassig besetzt und könnte einigen Talenten die Chance bieten, auf sich aufmerksam zu machen. Tips stellt einige Spieler vor, die bei dieser Europameisterschaft ihren großen Durchbruch feiern könnten.
Die U21-EM bietet jungen Talenten stets die Möglichkeit, auf der großen Bühne auf sich aufmerksam zu machen und das Turnier als Karriere-Sprungbrett zu nutzen. Auch heuer finden sich unter den 16 Teams wieder zahlreiche Spieler, in denen das Potenzial schlummert, zukünftig den besten Spielern der Welt anzugehören. Blickt man beispielsweise auf den Kader von Belgien, das heute um 18 Uhr gegen die Niederlande eröffnet, finden sich dort schon einige Akteure, denen wohl eine große Zukunft bevorsteht.
Da wären die beiden Milan-Spieler Aster Vranckz und Charles De Ketelare, die diese Saison wenig zum Zug gekommen sind, bei dieser Europameisterschaft aber die Gelegenheit haben, zu überzeugen. Mit Lois Openda steht zudem ein Stürmer im Kader der Beglgier, seinen Verein RC Lens in der abgelaufenen Spielzeit mit 29 Toren in die Champions League geschossen hat.
Gruppe A mit hoher Talentdichte - Gravenberch dabei
Doch auch der Kontrahent aus den Niederlanden ist für gewöhnlich dafür bekannt, stets vielversprechende Talente im Kader zu haben. Die größte Aufmerksamkeit wird hier wohl Ryan Gravenberch zukommen, der beim FC Bayern München unter Vertrag steht und als große Zukunftshoffnung angesehen wird. Ebenfalls einen Namen gemacht haben sich bereits Innenverteidiger Micky van de Ven, der für den VfL Wolfsburg spielt, sowie Rechtsverteidiger Devyne Rensch, der bei Ajax Amsterdam unter Vertrag steht. Im Angriff ist mit Thijs Dallinga zudem ein weiterer Stürmer vertreten, der in der vergangenen Saison mit einer guten Torquote überzeugen konnte.
Ebenfalls in Gruppe A ist der Georgier Giorgi Mamardashvili vertreten, der sich als Stammtorhüter beim FC Valencia sogar in den Fokus von Tottenham gespielt hat. Dazu kommt noch das traditionell hochkarätig besetzte Portugal, in welchem Mittelstürmer Vitinha hervorsticht. Verstecken muss sich aber auch sein Vereinskollege Nuno Tavares von Olympique Marseille nicht, der letzte Saison 31 Spiele absolvierte. Aufmerksamkeit sollte man darüber hinaus Mittelfeldspieler Andre Almeida vom FC Valencia sowie den Offensivspielern Pedro Neto, Henrique Araujo und Francisco Conceição entgegenbringen.
Mudryk sticht heraus - Spanien mit talentiertem Kader
In Gruppe B gilt wohl der ukrainische Offensivspieler Mykhailo Mudryk als prominentester Spieler, der im Winter für eine Ablöse von 70 Millionen Euro zum FC Chelsea wechselte. Er trifft im ersten Gruppenspiel auf Kroatien, das mit Augsburg-Legionär Dion Drena Beljo und Marko Bulat von Dinamo Zagreb insbesondere offensiv gefährlich werden kann. In Österreich ist zudem auch der von RB Salzburg an Zürich verliehene Roko Simic bekannt, der sich ebenfalls im Kader wiederfindet.
Mit Spanien, das auf Rumänien trifft und als Gruppenfavorit gilt, ist darüber hinaus eine Nation vertreten, in deren Kader es von Talenten nur so wimmelt. Achten muss man hier besonders auf das Mittelfeld-Trio Gabri Veiga, Alex Baena und Oihan Sancet sowie Braga-Stürmer Abel Ruiz. Bei Rumänien, das mit vielen Spielern aus der heimischen Liga antritt, ist Flügelspieler Alexandru Isfan hervorzuheben, der für seinen Verein CS U Craiova in der abgelaufenen Spielzeit vier Tore und fünf Vorlagen beisteuerte.
Vagnoman, Gloukh und Smith-Rowe
Am morgigen Donnerstag steigt dann die U21-Mannschaft Deutschlands ins Turnier ein, das sich in Gruppe C befindet. Dort ist vor allem die Defensive gut besetzt, in der sich mitunter A-Nationalspieler Joshua Vagnoman, Freiburg-Torhüter Noah Atubolu, Innenverteidiger Marton Dardai und Luca Netz von Borussia Mönchengladbach befinden. Im Sturm ist man zudem mit Kevin Schade, Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam ebenfalls gut besetzt. Im ersten Spiel trifft man auf die Mannen aus Israel, bei denen der 19-jährige Oscar Glouhk von RB Salzburg heraussticht.
Bei Gruppennachbar England tun dies die Offensivspieler Emile Smith-Rowe und Anthony Gordon, die wie Jacob Ramsey, Harvey Elliott und Curtis Jones bereits jede Menge Erfahrung in der englischen Premier League sammeln konnten. Unter den Defensivspielern kennt man insbesondere die beiden Außenverteidiger Max Aaarons und Luke Thomas, die den Kasten des talentierten Torhüters James Trafford verteidigen. Bei Gegner Tschechien könnte die Nummer Zehn Adam Karabec überzeugen, der bei Sparta Prag spielt.
Titelfavorit Frankreich mit starkem Aufgebot - Italien und Schweiz nicht zu unterschätzen
In Gruppe D stellt Frankreich wohl den am besten besetzten Kader des Turniers, in welchem besonders Torhüter Ilan Meslier, Europa-League-Sieger Loic Bade und Kephren Thuram herausstechen. Offensiv hat Trainer Sylvain Ripoll wohl die Qual der Wahl, Amine Adli, Amine Gouri, Ryan Cherki und Elye Wahi sind hier nur ein paar zu erwähnende Namen.
Im ersten Spiel trifft der Favorit auf Italien, für das Milan-Stammspieler Sandro Tonali aufläuft. Er bildet wohl das Zentrum eines stark besetzten Mittelfelds, in welchem sich Nicolo Rovella, Eduardo Bove, Samuele Ricci und Fabio Miretti die restlichen Plätze streitig machen werden. Offensiv verfügt man mit Lorenzo Colombo und Wilfried Gnonto ebenfalls über hochtalentierte Spieler. Im Nebenspiel der Außenseiter Norwegen und Schweiz gilt es auf die Stürmer Erik Botheim und Zeki Amdouni, die beiden Mittelfeldspieler Simon Sohm und Fabio Rieder sowie Verteidger Becir Omeragic zu achten.