
Eine Reihe von Salmonellen-Infektionen, die mit dem Verzehr von Kebab in Verbindung stehen, wurden aufgedeckt. Besonders tragisch: eine Person ist an den Folgen der Salmonellen-Vergiftung gestorben. Es wird vermutet, dass verdorbenes Hühnerfleisch aus Polen die Ursache für diesen Lebensmittelskandal ist.
Immer wieder erweisen sich Imbiss-Gerichte wie Döner oder Kebab als beliebte und schnelle Optionen für den Hunger zwischendurch. Ein aktueller Todesfall zeigt: hinter diesen scheinbar harmlosen Mahlzeiten kann sich eine ernsthafte Gefahr verbergen.
Salmonellen-Vergiftung mit tödlichen Folgen
Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat Anfang August eine alarmierende Nachricht veröffentlicht: In Österreich sowie in anderen EU-Staaten gibt es lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche, die wahrscheinlich auf kontaminierte Hühner-Kebab-Spieße aus Polen zurückzuführen sind. Seit Februar 2023 sind in Österreich insgesamt 27 Personen erkrankt, die zuvor Kebab gegessen hatten. Besonders erschütternd ist, dass ein Mann an den Folgen dieser Salmonellen-Infektion gestorben ist.
Ausbreitung der Infektion
Die AGES berichtet von drei unterschiedlichen Stämmen des Salmonella Enteritidis-Erregers, die für die Erkrankungen verantwortlich sind. Der erste Stamm mit dem Namen „Salmonella Enteritidis ST11 CT9791“ führte im Februar zu 14 Fällen in Österreich und wurde auch in anderen europäischen Ländern gemeldet. Ein weiterer Ausbruch mit dem Stamm „Salmonella Enteritidis ST11 CT13755“ hat zu weiteren sechs Erkrankungen und einem Todesfall geführt. Ein dritter Stamm ist sowohl in Österreich als auch in mehreren anderen europäischen Ländern für sechs weitere Fälle verantwortlich.
Verdacht auf verdorbenes Hühnerfleisch
Die Untersuchungen der AGES deuten darauf hin, dass das verdorbene Hühnerfleisch aus polnischer Produktion, höchstwahrscheinlich die Infektionsquelle ist. Dieser Fall unterstreicht die Dringlichkeit, bei der Zubereitung von Geflügelprodukten äußerst vorsichtig zu sein und sicherzustellen, dass das Fleisch ordnungsgemäß durcherhitzt wird.
Strengere Kontrollen
Die europäische Kommission sowie die EU-Mitgliedstaaten wurden über die Ergebnisse der Untersuchungen informiert, um weitere Maßnahmen in Erwägung zu ziehen. Der Skandal zeigt, dass eine verstärkte Lebensmittelüberwachung wichtig wäre, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.