Videoaufnahmen vom Unglück in Passau: Mutter (37) und Tochter (11) sterben nach Lkw-Unfall

Verena Beneder, LL.B., 30.12.2023 08:18

PASSAU. In der süddeutschen Stadt Passau ereignete sich am Freitagmorgen ein tragischer Vorfall, bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen sind und mehrere weitere schwer verletzt wurden. Ein Lastwagen, gelenkt von einem 63-jährigen Fahrer, kollidierte mit einer Gruppe von Passanten nahe dem Bahnhof.

Um kurz vor 10 Uhr verließ der Lastwagen die Fahrbahn der Bahnhofstrasse und erfasste eine Gruppe von Fußgängern auf dem Gehweg, bevor er schließlich gegen eine Mauer zum Stillstand kam. Die genauen Umstände des Unfalls sind derzeit Gegenstand einer eingehenden Untersuchung, bei der die Staatsanwaltschaft und ein Sachverständiger involviert sind. Medienberichten zufolge soll ein Tesla, der sich in der Nähe des Unglücksortes befand, den Unfall aufgezeichnet haben. Fünf Kameras überwachen die unmittelbare Umgebung des Teslas und filmen, sobald das Auto ein ungewöhnliches Ereignis wahrnimmt. Damit liegen vom Unglück in Passau jetzt Videoaufnahmen vor, die der Polizei zur Verfügung gestellt wurden.

Mutter und Tochter erliegen schweren Verletzungen

Die 37-jährige Mutter, die am Unfallort ihren Verletzungen erlag, hinterlässt einen achtjährigen Sohn, der ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht wurde. Am späten Freitagnachmittag erlag auch die 11-jährige Tochter im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Weitere Verletzte und Ermittlungen im Gange

Neben den beiden Todesopfern wurden drei weitere Fußgänger verletzt, darunter der neunjährige Sohn der verstorbenen Frau sowie zwei Frauen im Alter von 70 und 45 Jahren. Der 63-jährige Lastwagenfahrer, der ebenfalls verletzt wurde, hat mittlerweile das Krankenhaus verlassen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Die genaue Ursache für das Verlassen der Fahrbahn und die Umstände des Unfalls sind weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Anteilnahme und Bestürzung in Passau

Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper äußerte tiefes Mitgefühl für die Opfer und deren Familien. In einer Stellungnahme betonte er, dass dieses Unglück das schlimmstmögliche Ende für das Jahr 2023 sei.