Vier Wurzelbehandlungen, acht Zahnkronen und 20 Füllungen: Frau verklagt Zahnarzt

Medienberichten zufolge reichte sie die Klage letzte Woche im Bezirksgericht ein und beschuldigt einen Zahnarzt aus Eden Prairie, Minnesota, fahrlässige Behandlung im Juli 2020 vorgenommen zu haben. Die Patientin gibt an, dass er nicht nur fahrlässige Behandlung praktizierte, sondern auch eine unsichere Dosierung von Anästhesie verabreichte und medizinische Aufzeichnungen fälschte, um dies zu vertuschen. Die Klage berichtet von erheblichen Verletzungen, die durch die Behandlung verursacht wurden.

Fachliche Meinung stützt die Klage

Das Rechtsteam der Patientin hat einen Zahnarzt aus Florida als Experten hinzugezogen. Dessen Bericht vom 14. November identifizierte verschiedene Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht. Er stellte fest, dass der behandelnde Arzt die richtige Diagnose stellte, jedoch eine qualitativ minderwertige Behandlung lieferte. Er betonte, dass der Versuch, sämtliche Zähne in einem Besuch wiederherzustellen, menschlich kaum schaffbar sei.

Arzt überschritt bei Anästhesie die maximale Dosierung

Der Experte wies darauf hin, dass bei einer so langen Behandlung die Aufrechterhaltung ausreichender Anästhesie eine Herausforderung sei. Der behandelnde Arzt habe die Patientin eine Dosierung von 960 mg verabreicht, weit über der maximalen Dosierung von 490 mg. Die Patientin ging später zu einer anderen Zahnarztpraxis für eine Untersuchung, die wiederkehrende Karies und andere Schäden feststellte. Wenn alle Zähne ersetzt werden müssten, könnte die gesamte bisherige Behandlung laut Experten umsonst gewesen sein. Jenseits der medizinischen Kosten gibt die Patientin an, Schmerzen, Entstellung und Belastung erlitten zu haben. Sie fordert mindestens 50.000 Dollar Schadensersatz.