Nach missglückter Ocon-Attacke: Kehrt Mick Schumacher in die Formel 1 zurück?
MONACO. Mick Schumachers Chancen auf eine Rückkehr in die Formel 1 könnten am gestrigen Sonntag, dem 26. Mai, gestiegen sein. Grund dafür ist dessen Freund Esteban Ocon.
Bei Alpine hängt nach dem Großen Preis von Monaco, der am Sonntag stattfand, der Haussegen schief. Grund dafür ist Alpine-Pilot Esteban Ocon, der bereits in der ersten Rennrunde mit seinem Teamkollegen Pierre Gasly kollidierte. Kurz vor der Einfahrt in den Tunnel in Monte Carlo schob sich Ocon auf die Innenseite und kollidierte mit seinem Teamkollegen. Durch den Zusammenstoß wurde Ocons Auto in die Luft geschleudert, die Schuldfrage war klar. Was auch Teamchef Bruno Famin bestätigte.
„Wird Konsequenzen haben“
„Estebans Angriff war völlig daneben. Das war nicht das, was wir sehen wollten. Das wird Konsequenzen haben. Wir werden eine harte Entscheidung treffen müssen“, sagte der 62-Jährige gegenüber „Canal +“. Wie diese Konsequenzen allerdings aussehen, ließ er offen.
Ocon erhielt für den Vorfall eine Zehn-Sekunden-Strafe, die sich aufgrund seines Aus in Monaco in eine Fünf-Platz-Startplatz-Strafe für den kommenden Grand Prix von Kanada umwandelt. Der Mercedes-Junior sorgte bereits in der Vergangenheit für Eskapaden gegenüber seinen Teamkameraden – darunter Red-Bull-Pilot Sergio Perez oder Weltmeister Fernando Alonso.
Hoffnung für Schumacher
Möglich, dass der deutsche Rennfahrer Mick Schumacher von dem Vorfall profitieren kann und sich wieder größere Hoffnungen auf einen Sitz für das Jahr 2025 ausrechnen darf. Der 25-Jährige, der als Ersatzfahrer für Mercedes an der Rennstrecke war, ist seit 2024 für Alpine in der Langstreckenklasse WEC aktiv, träumt jedoch von einer Rückkehr in die Motosport-Königsklasse.
Alpine-Teamchef Famin lobte die Leistungen des Deutschen zuletzt: „Ich bin sehr glücklich mit Mick, er ist sehr schnell. Das ist aber nicht die Hauptsache in der WEC, denn dort musst du konstant auf einem hohen Niveau fahren und einen guten Teamspirit haben“, sagte er noch vor dem Rennen gegenüber „Sky“.
Angesprochen auf die kommende F1-Saison, bestätigt der Franzose, dass man sich mit Schumacher beschäftigt: „Alles ist offen für 2025, jeder spricht mit jedem. Es würde ein Fehler sein, Mick nicht auf der Liste zu haben“, sagte er. Neben Schumacher spielt in den Überlegungen des Rennstalls wohl auch der Australier Jack Doohan eine Rolle.
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