Vom Blitz getroffen: Junge Männer sterben tragisch bei Wanderung

In den Hohen Tauern geriet eine Wandergruppe am Abend in ein plötzliches Unwetter. Ein 22-jähriger Kärntner war mit seiner Familie auf dem Weg von der Sudetendeutschen Hütte in Osttirol zur Rudolfshütte im Salzburger Stubachtal. Während seine Mutter und sein Bruder unter einem Felsvorsprung Schutz suchten, setzte der junge Mann seinen Weg zur Hütte fort. Kurz darauf wurde er vom Blitz getroffen.

Bruder findet leblosen Körper

Nachdem das Gewitter nachgelassen hatte, fand der Bruder den leblosen Körper des 22-Jährigen auf etwa 2.300 Metern Seehöhe. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, und auch der Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte nichts mehr für ihn tun. Der junge Mann wurde von einem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht.

Blitzeinschlag auf der Zugspitze

Am selben Tag ereignete sich ein weiteres tödliches Unglück auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Ein 18-jähriger Wanderer aus Nordrhein-Westfalen wurde auf dem Weg zum Gipfel vom Blitz getroffen. Der junge Mann war mit zwei Begleitern mit der Seilbahn zur Zugspitze gefahren und befand sich auf dem Rückweg zur Bergstation, als das Unglück passierte.

Gewitter in den Bergen besonders gefährlich

Gewitter stellen im Sommer eine erhebliche Gefahr für Bergwanderer dar. In den Bergen befinden sich Wanderer oft auf ungeschützten Geländepunkten wie Gipfeln, Graten oder offenen Flächen. Diese Punkte ziehen Blitze an, da sie die höchste Erhebung in der Umgebung darstellen. Wanderer sollten den Wetterbericht beachten und Touren so planen, dass sie mittags zurück oder in einer Schutzhütte sind.

Verhalten bei Gewitter

Wenn ein Gewitter naht, bieten geschlossene Gebäude wie Schutzhütten oder Biwakschachteln den besten Schutz. Alleinstehende Bäume, Drahtseile, Liftstützen und Wasserläufe sollten gemieden werden. Auf offenen Flächen ist es ratsam, sich in Kauerstellung auf eine isolierende Unterlage, wie den Rucksack, zu begeben.