Mittwoch 4. September 2024
KW 36


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Schwerer Vorwurf: Pfarrer in Niederösterreich soll Drogen im Pfarrhaus herstellen

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 29.07.2024 18:05

WALDVIERTEL. Es klingt wie eine Episode aus der bekannten Netflixserie „Breaking Bad“, doch diesmal spielte sich das Drama nicht in der Wüste von New Mexico, sondern im beschaulichen Waldviertel in Niederösterreich ab. Ein Priester wurde verhaftet, weil er im Pfarrhaus Crystal Meth hergestellt haben soll.

Symbolbild: gmg9130/stock.adobe.com
Symbolbild: gmg9130/stock.adobe.com

Walter White aus Breaking Bad scheint Konkurrenz aus dem Waldviertel zu bekommen. Ein 38-jähriger Pfarrer steht unter Verdacht, Methamphetamin für den Weiterverkauf produziert zu haben. Die Landespolizeidirektion bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht und teilte mit, dass der Geistliche in Untersuchungshaft genommen wurde. Der Mann soll aus Polen stammen und Kenntnisse in der Drogenherstellung haben. Wie in der Serie „Breaking Bad“ soll auch der Priester nicht allein gehandelt haben. Eine zweite Person, die möglicherweise in den Fall verwickelt ist, wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Krems bestätigte, dass beide Personen in Untersuchungshaft sitzen.

Crystal Meth im Pfarrhaus

Medienberichten zufolge kamen die Ermittlungen in der Vorwoche nach einem Tipp ans Licht, doch die Polizei hält sich mit Details bedeckt. Der Priester soll die gefährliche Droge Crystal Meth im Pfarrhaus hergestellt haben. Bei einer Durchsuchung wurden Drogenausgangsstoffe und Laborausrüstung sichergestellt.

Diözese reagiert schnell

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe reagierte die Diözese St. Pölten prompt. Der betroffene Priester wurde sofort von seinem Dienst entpflichtet und ihm wurden jegliche seelsorgliche Tätigkeiten untersagt. In einer Stellungnahme der Diözese hieß es, dass der Geistliche seit 2021 in der Diözese St. Pölten tätig war und der Erzdiözese Warschau angehört. Die Ermittlungen zu dem Fall sind im Gange, bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden