Adria-Küste betroffen: Kroatische Insel kämpft mit Verschmutzung
KORCULA. Die kroatische Insel Korčula, bekannt für ihre traumhaften Strände und kristallklares Wasser, ist aktuell von einer erheblichen Umweltverschmutzung betroffen. Badegästen wird dringend geraten, vorsichtig zu sein, denn das Meerwasser vor einem der beliebtesten Hotelstrände der Insel ist mit gesundheitsschädlichen Fäkalbakterien belastet.
Bei einer Routinekontrolle durch das Institut für öffentliche Gesundheit der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva wurden im Wasser vor dem Lume-Hotelstrand in der Gemeinde Smokvica hohe Konzentrationen des Fäkalkeims Escherichia coli (E. coli) festgestellt. Diese Bakterien können bei Menschen Magen-Darm-Probleme wie Durchfall sowie Infektionen der Atemwege, Ohren, Augen, Nasenhöhlen und Haut verursachen. Aus diesem Grund wird vom Schwimmen in diesem Bereich der Adria dringend abgeraten.
Verschmutzung ist untypisch
Korčula ist normalerweise für seine hervorragende Wasserqualität bekannt. Die Insel wird von den sauberen Strömungen des Pelješki-Kanals umspült, was sie zu einem der bevorzugten Reiseziele in Kroatien macht. Noch vor wenigen Tagen hatten 116 von 121 getesteten Stränden in der Region ausgezeichnete Bewertungen erhalten. Umso überraschender ist die aktuelle Verschmutzung, deren Ursache bislang unbekannt ist.
Weitere Tests und mögliche Entwarnung
Das Umweltamt führt nun weitere Tests durch, um die Situation genau zu überwachen. Eine Entwarnung und die Freigabe zum Schwimmen werden erst dann erfolgen, wenn das Meerwasser wieder als unbedenklich eingestuft werden kann. Bis dahin bleibt die Warnung bestehen, um die Gesundheit der Urlauber zu schützen.
Ähnliche Probleme auf Teneriffa
Korčula ist nicht die einzige Urlaubsregion, die mit derartigen Problemen zu kämpfen hat. Auch auf der Kanareninsel Teneriffa wurden in letzter Zeit Badeverbote an mehreren Stränden verhängt, darunter der beliebte Playa Jardin in Puerto de la Cruz. Auch dort wurden gefährliche Bakterien im Wasser entdeckt, die zu einer Gesundheitsgefährdung für Badegäste führen könnten.