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Tragischer Unfall in Wien: Mädchen (13) stirbt im Badezimmer

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 02.09.2024 22:36

WIEN. Am Sonntagabend, 1. September, kam es in einer Wohnung in Penzing zu einer Tragödie. Eine 13-jährige Jugendliche kam durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben.

Symbolbild: kokliang1981/stock.adobe.com
Symbolbild: kokliang1981/stock.adobe.com

Das Mädchen wollte am Abend duschen gehen. Nach etwa 20 Minuten machte sich ihre Familie Sorgen und ging in das Badezimmer, um nach ihr zu sehen. Dort fanden sie die 13-Jährige bewusstlos auf dem Boden liegend. Sofort wurden die Einsatzkräfte alarmiert und erste Wiederbelebungsversuche eingeleitet. Trotz der intensiven Bemühungen der Berufsfeuerwehr Wien konnte die Jugendliche nicht gerettet werden. Die Feuerwehr belüftete die Räume mit einem Hochleistungslüfter. Auch die angrenzenden Wohnungen wurden auf mögliche Gefahren überprüft.

Ursache des Unglücks: Rückstau der Abgase

Ersten Ermittlungen zufolge wurde das Unglück durch einen erheblichen Rückstau der Abgase einer raumluftabhängigen Gastherme im Badezimmer verursacht. Die Feuerwehr stellte am Einsatzort stark erhöhte Kohlenmonoxidwerte fest. Medienberichten zufolge kam es dazu, weil das Kohlenmonoxid nicht ausreichend entweichen konnte und sich in der Wohnung anstaute.

Bereits der dritte Todesfall in diesem Sommer

In diesem besonders heißen Sommer sind in Wien bereits drei Personen an Kohlenmonoxidvergiftungen in Wohnungen verstorben, berichten die Daten der Berufsfeuerwehr. Die Kombination aus extremen Temperaturen und der Nutzung von schlecht gewarteten Gasthermen und mobilen Klimageräten erhöht das Risiko von Kohlenmonoxidvergiftungen.

Tipps zur Vermeidung von Kohlenmonoxidvergiftungen

Um solche Unfällen vorzubeugen, empfehlen Experten, Gasthermen regelmäßig warten zu lassen und sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Beim Duschen sollte idealerweise ein Fenster geöffnet werden, insbesondere wenn Gasgeräte im Einsatz sind. Mobile Klimageräte sollten nicht gemeinsam mit Gasgeräten betrieben werden, da sie den Abgasrückstau verschärfen können. Fachleute raten auch zur Installation eines Kohlenmonoxid-Warngeräts, um rechtzeitig vor gefährlichen CO-Konzentrationen gewarnt zu werden.


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