Neumayer im Finale von Tulln, Rodionov zieht in Cassis nach
TULLN (NÖ)/ CASSIS (FRA). Lukas Neumayer zieht in sein drittes Finale auf Challenger-Ebene ein. Der Salzburger bezwingt bei den NÖ Open in Tulln den Deutschen Rudolf Molleker in zwei Sätzen. Jurij Rodionov macht es Neumayer nach und steht beim Challenger in Cassis/Frankreich ebenfalls im Endspiel.
Wie schon am Vortag ziehen Lukas Neumayer und Jurij Rodionov fast im Gleichschritt in die nächste Runde ein. Während der Salzburger in Tulln das Finale erreicht, kommt Rodionov im französischen Cassis ins Endspiel.
Schwierige Bedingungen in Tulln
Lukas Neumayer (ATP 320) und Rudolf Molleker (ATP 256) fanden schwierige Bedingungen bei ihrer Semifinal-Begegnung vor. Es wehte ein starker Wind und immer wieder musste ein Spieler eine Böe abwarten, bevor er aufschlagen konnte.
Nervenstarker Neumayer
Der Salzburger kam mit den Bedingungen besser zurecht. Der Schützling von Günther Bresnik und Gerald Kamitz wirkte sehr fokussiert. Er haderte nicht mit den schwierigen Bedingungen. Besonders bei heiklen Spielständen spielte der Salzburger stark und klug, nahm in den richtigen Momenten das Risiko.
Drittes Finale nach Salzburg und Cordenons im Vorjahr
Neumayer schaffte im ersten Satz ein Break mehr als Molleker und servierte nach Abwehr eines Breakballes zum 6:4 aus. Der zweite Satz war bis zum 3:3 offen ehe sich der Salzburger, der am Vortag seinen 22. Geburtstag gefeiert hatte, mit zwei Breaks den 6:4, 6:3 Sieg und somit die Finalteilnahme sicherte.
Es ist Neumayers drittes Finale auf Challenger Ebene. Im Vorjahr erreichte der Salzburger beim Heimturnier das Endspiel, wo er Sebastian Ofner unterlag. Kurz darauf verlor er im italienischen Cordenons gegen den Italiener Matteo Gigante ebenfalls im Finale. Vielleicht klappt es heuer mit dem ersten Challenger Sieg. Neumayer selbst meint ja, dass er in Österreich immer am besten spiele. Gewinnt der 22-jährige morgen das Finale würde er sich in der Weltrangliste um knappe hundert Plätze noch vorne verbessern.
Im Finale gegen Choinski
Neumayers Gegner im Finale ist Jan Choinski (ATP 276). Der Brite fühlt sich in Tulln offensichtlich wohl. Obwohl Choinski, direkt von den US Open kommend, nicht die ideale Vorbereitung auf das Sandplatzturnier in Niederösterreich gehabt hatte, spielte der 28-jährige ein starkes Turnier. In der ersten Runde eliminierte er die Nummer eins des Turniers, Vit Kopriva, im Viertelfinale gab er lediglich zwei Games ab. Im Semifinale am Samstag blieb er gegen Jakub Nicod aus Tschechien mit 6:4, 6:4 siegreich. Für Sonntag kann man also ein hochklassiges Finale zwischen Neumayer und Choinski erwarten.
Auch Rodionov im Finale
2024 war ein schwieriges Jahr für Jurij Rodionov. Nach dem Challenger Sieg im Jänner in Koblenz und dem Erreichen der Top Hundert der Weltrangliste konnte der Österreicher nur wenige gute Resultate erzielen und fiel auf derzeit Rang 202 zurück.
In Frankreich läuft es diese Woche wieder besser für Rodionov. Beim ATP 75 Challenger in Cassis erreichte er am Samstag durch ein 6:3, 3:6, 6:2 über den Portugiesen Henrique Rocha sein zweites Finale in dieser Saison. Im Finale wartet nun der Franzose Richard Gasquet. Der 25-jährige Österreicher wird sich durch das Erreichen des Endspiels auf ungefähr Rang 170 verbessern. Klappt es am Sonntag mit einem Sieg würde er ab Montag unter den besten 160 rangieren.
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