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Zyklon "Chido" hinterlässt auf französischer Inselgruppe Mayotte eine Spur der Verwüstung und hunderte Tote

Tips Logo Thomas Leitner, 16.12.2024 08:00

FRANKREICH. Der Zyklon „Chido“ hat das französische Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean ins Chaos gestürzt. Mit Windgeschwindigkeiten von über 220 km/h hinterließ er eine Spur der Zerstörung: Hunderte Tote, zerstörte Dörfer und eine Bevölkerung, die verzweifelt auf Hilfe wartet. Das Ausmaß der Katastrophe ist erschütternd.

Zyklon Chido (Foto: Chafion Madi/Reuters/picturedesk.com)
Zyklon Chido (Foto: Chafion Madi/Reuters/picturedesk.com)

Der verheerende Zyklon „Chido“ hat das französische Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean schwer getroffen. Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer in die Hunderte, möglicherweise sogar in die Tausende geht.

Präfekt François-Xavier Bieuville äußerte gegenüber dem Sender Mayotte la 1ère, dass die genaue Zahl der Opfer noch unklar sei, er jedoch mit mehreren Hundert, vielleicht sogar Tausend Toten rechne.

Der Zyklon, der als Kategorie-4-Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 220 Kilometern pro Stunde über die Inselgruppe zog, verursachte massive Zerstörungen. Besonders betroffen sind die Slums, in denen viele Menschen in provisorischen Behausungen aus Blech lebten. Diese Gebiete wurden nahezu vollständig zerstört.

Die Infrastruktur der Insel ist schwer beschädigt. Der Flughafen von Mayotte wurde in Mitleidenschaft gezogen, sodass derzeit nur Militärflugzeuge landen können. Auch das Hauptkrankenhaus und zahlreiche Straßen sind betroffen, was die Rettungsarbeiten erheblich erschwert.

Tausende Haushalte sind ohne Strom, und die Versorgung mit Trinkwasser ist vielerorts unterbrochen. Die französische Regierung hat umgehend Rettungskräfte und Hilfsgüter entsandt, unter anderem aus dem nahegelegenen französischen Außenterritorium Réunion. In den kommenden Tagen sollen weitere 800 Rettungskräfte sowie über 80 Tonnen Hilfsgüter eintreffen.

Präsident Emmanuel Macron drückte seine Anteilnahme aus und betonte, dass Frankreich alles in seiner Macht Stehende tun werde, um den betroffenen Bürgern auf Mayotte zu helfen.

Der Zyklon „Chido“ hat nicht nur Mayotte, sondern auch andere Regionen im Indischen Ozean und in Südostafrika schwer getroffen. In Mosambik, wo der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf Land traf, wurden zahlreiche Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen zerstört. Die Behörden warnen vor weiteren Gefahren durch Erdrutsche und Überschwemmungen.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation mit großer Sorge und bereitet weitere Hilfsmaßnahmen vor, um die betroffenen Gebiete zu unterstützen und eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.


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