PR-Taktik: Schauspielerin Blake Lively erhebt schwere Vorwürfe
HOLLYWOOD. Blake Lively steht derzeit im Mittelpunkt eines Rechtsstreits, der eine umstrittene PR-Taktik ins Rampenlicht rückt. In ihrer Beschwerde erhebt Lively schwere Vorwürfe gegen ihren Co-Star und Regisseur Justin Baldoni und dessen Krisen-PR-Agentur.
Bei der PR-Methode Astroturfing handelt es sich um eine Taktik, die darauf abzielt, öffentliche Meinung zu manipulieren, indem sie den Anschein von breiter Unterstützung oder Ablehnung erzeugt. Laut der Beschwerde sollen gezielte Kampagnen in sozialen Netzwerken initiiert worden sein, um Lively als schwierig und kontrollierend darzustellen. Diese vermeintlichen Angriffe wurden angeblich von einer PR-Agentur koordiniert.
Die Rolle von Social Media in Astroturfing-Kampagnen
Moderne Astroturfing-Strategien haben sich mit dem Aufstieg sozialer Medien weiterentwickelt. Neben automatisierten Bots werden auch echte Personen eingesetzt, die dafür bezahlt werden, um bestimmte Inhalte zu verbreiten. Das Ziel besteht darin, ein authentisches Bild von öffentlicher Meinung zu erzeugen, das in Wahrheit gezielt konstruiert wurde.
Rechtliche und ethische Fragen
Astroturfing bewegt sich oft in einer rechtlichen Grauzone. Während das koordinierte Teilen von Inhalten nicht zwangsläufig illegal ist, überschreiten Taktiken, die auf Falschinformationen oder Belästigung basieren, häufig ethische und manchmal auch rechtliche Grenzen. Diese Methoden werfen grundlegende Fragen zur Transparenz und Verantwortung von PR-Agenturen auf.
Fall könnte sich auf Hollywood auswirken
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die verborgenen Praktiken der Unterhaltungsindustrie. Astroturfing wird oft eingesetzt, um öffentliche Wahrnehmungen zu steuern und Kritiker mundtot zu machen. Der Rechtsstreit könnte nicht nur Konsequenzen für die beteiligten Parteien haben, sondern auch langfristige Auswirkungen auf den Umgang mit öffentlicher Meinung in Hollywood und darüber hinaus.