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Schweres Flugzeugunglück in Südkorea: Boeing 737 verunglückt bei Landung

Tips Logo Thomas Leitner, 29.12.2024 09:56

SÜDKOREA. Beim Landeanflug auf den Flughafen Muan in Südkorea ereignete sich ein verheerendes Unglück: Eine Boeing 737 aus Bangkok schoss über die Landebahn hinaus, zerschellte und ging in Flammen auf. Von 181 Menschen überlebten nur zwei.  

Die zerstörte Boeing der Billigfluglinie (Foto: JUNG YEON-JE / AFP / picturedesk.com)
Die zerstörte Boeing der Billigfluglinie (Foto: JUNG YEON-JE / AFP / picturedesk.com)

Am Morgen des 29. Dezember, ereignete sich eines der schlimmsten Flugzeugunglücke der letzten Jahre in Südkorea: Eine Boeing 737-8AS der Billigfluglinie Jeju Air, unterwegs von Bangkok nach Muan, schoss bei der Landung über die Piste hinaus, krachte in ein Betonmauer und ging in Flammen auf. Von den 181 Menschen an Bord überlebten nur zwei, 179 Personen starben.

Nach ersten Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap könnte ein Vogelschlag für das Unglück verantwortlich sein. Offenbar beschädigte die Kollision mit einem Vogelschwarm das Fahrwerk, sodass die Maschine ohne ausgeklapptes Fahrwerk auf der Landebahn aufsetzte. Die Piloten hatten zuvor einen ersten Landeversuch abgebrochen und eine Bruchlandung gewagt, konnten jedoch die Geschwindigkeit des Flugzeugs nicht rechtzeitig reduzieren. 

Augenzeugen am Boden und eine Überlebende berichteten von Flammen und Rauch, die während des Anflugs an einem der Triebwerke sichtbar waren. Videos zeigen, wie das Flugzeug über die Landebahn schlitterte, zerschellte und schließlich in Flammen aufging. Rettungskräfte waren im Großeinsatz, um die Überlebenden zu retten und die Flammen zu löschen.

Die südkoreanische Fluggesellschaft Jeju Air drückte in einem offiziellen Schreiben ihr tiefes Bedauern aus und versprach eine gründliche Untersuchung. „Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen und ihren Familien“, hieß es. Es ist das erste tödliche Unglück in der Geschichte der 2005 gegründeten Airline, die zu den größten Billigfluggesellschaften des Landes zählt.

Aus den Discovery-Daten der Aviation Week-Flotte geht hervor, dass das Flugzeug (Reg. HL8088, Seriennummer 37541) 2009 zunächst an Ryanair ausgeliefert und 2017 an Jeju Air geleast wurde. Das 15,4 Jahre alte Flugzeug hat in 13.254 Zyklen 24.230 Stunden absolviert.

Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen.


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