Geheimfavoriten Australian Open 2025: Diese Spieler könnten in Melbourne überraschen
MELBOURNE. Die Favoritenlage bei den Australian Open 2025 ist klar. Dennoch könnten auch einige unbekanntere Athleten in Melbourne für Überraschungen sorgen.
Dass der Titel bei den Australian Open 2025 wohl nur über Alcaraz, Sinner, Djokovic & Co. geht, ist klar. Das Teilnehmerfeld in Melbourne ist in diesem Jahr hochkarätig besetzt, sämtliche Topspieler gehen beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres an den Start.
Nichtsdestrotz haben auch viele Spieler außerhalb den ersten zehn der Weltrangliste in Melbourne die Chance, für eine Überraschung zu sorgen, einen tiefen Lauf zu starten oder für einige Titelfavoriten zum Stolperstein zu werden. Im vergangenen Jahr schaffte mit Arthur Cazaux beispielsweise ein Wildcarder den Sprung ins Achtelfinale, in das neben den Top-Athleten auch Außenseiter wie Adrian Mannarino, Nuno Borges oder Miomir Kecmanovic einziehen konnten.
Kyrgios hat Potential zum Stolperstein
Nicht gelingen wird dies in diesem Jahr wohl Nick Kyrgios, der sich nach einer anderthalbjährigen Verletzungspause wieder auf die große Tennisbühne zurückkehrt. Er bewies bereits bei seinem Comeback in Brisbane, dass er das Tennis spielen nicht verlernt hat und für jeden Gegner ein Härtetest ist.
Aufgrund seiner immer noch präsenten Handgelenksverletzung wird er sein Niveau zwar nicht über mehrere Spiele hinweg halten können, in einer Partie kann der australische Lokalmatador vor heimischem Publikum aber definitiv für Furore sorgen. Dafür muss der Australier aber rechtzeitig fit werden - aktuell macht ihm eine Bauchzerrung zu schaffen.
Paul, Musetti & Co. im Blickpunkt
Wesentlich weiter kann es für die Riege der Spieler um Tommy Paul, Lorenzo Musetti, Ugo Humbert, Jack Draper oder Frances Tiafoe gehen, die sich allesamt unter den ersten 20 der Weltrangliste befinden und ihr Können auch im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt haben. Sie haderten dabei aber vor allem mit ihrer Konstanz.
Auch der talentierte US-Amerikaner Ben Shelton muss in dieser Saison beweisen, dass sein Halbfinaleinzug bei den US Open 2023 keine Ausnahme war und er nicht nur konstanter, sondern auch bei anderen Major-Turnieren zu einem ernsthaften Faktor avancieren kann.
Fils viel zuzutrauen - Bublik, Thompson & Co. immer unangenehm
Der Franzose Arthur Fils, der nach einem starken Endspurt 2024 auf Platz 21 der Weltrangliste vorrücken konnte, kann in Melbourne ebenfalls für eine Überraschung sorgen. Sebastian Korda, Jordan Thompson, Alexander Bublik oder Alexei Popyrin ist es sowieso immer zuzutrauen, für hochkarätige Gegner zum Stolperstein zu werden und sich als unangenehm zu bespielende Aufgaben zu erweisen.
Auch die beiden zuletzt stark aufspielenden Aufschlag-Giganten Giovanni Mpetshi Perricard und Reilly Opelka können es jedem Gegner schwer machen. Wie weit es für sie gehen kann, ist auch von ihrem restlichen Spiel abhängig.
Viele Außenseiter für Unerwartetes gut
Immer für Überraschungen gut ist auch Jiri Lechecka, der zuletzt das Turnier in Brisbane, ein Vorbereitungsturnier für die Australian Open, für sich entscheiden konnte. Ehemalige Top-Ten-Spieler wie Matteo Berrettini oder Felix Auger-Aliassime haben 2025 ebenfalls noch eine Rechnung offen.
Zu guter Letzt muss man auch noch junge Athleten wie Alex Michelsen, Matteo Arnaldi, Brandon Nakashima, Jakub Mensik, Qualifikant Joao Fonesca oder Juncheng Shang nennen, die sich auf großer Bühne beweisen wollen. Auf den hinteren Weltranglistenplätzen ist Thanasi Kokkinakis, dem wiedererstarkten Kei Nishikori, Adrian Mannarino oder Fabian Maroszan etwas zuzutrauen. Auch Alexandre Müller zeigte sich zuletzt in einer guten Form.
Die hohe Anzahl an Namen, denen in Melbourne etwa zuzutrauen ist, belegt einmal mehr, dass – zumindest der Einzug ins Viertelfinale eines Grand-Slams – aktuell einer Fülle an Spielern zuzutrauen ist. Die Australian Open 2025 versprechen sich deswegen, so spannend zu werden, wie schon lange nicht mehr. Start des Bewerbs ist am Sonntag, dem 12. Januar. Zu sehen ist das Turnier hier.
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