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NORWICH. Eine italienische Pizzeria in Norwich sorgt für Schlagzeilen: Kunden, die eine Hawaii-Pizza mit Ananas als Belag bestellen, müssen tief in die Tasche greifen.

Symbolbild: hippomyta/stock.adobe.com
Symbolbild: hippomyta/stock.adobe.com

Die Lupa Pizza in England verlangt für eine Hawaii-Pizza stolze 119 Euro. Diese Preisgestaltung kommt nicht von ungefähr: Die Betreiber sind der festen Überzeugung, dass Ananas nichts auf einer Pizza zu suchen hat. Um ihren Standpunkt zu unterstreichen, haben sie den Preis für das Gericht bewusst extrem hoch angesetzt.

Pizza Hawaii ist umstritten

Die umstrittene Preispolitik hat online eine Diskussion ausgelöst. Um den öffentlichen Geschmack genauer zu erkunden, hat Lupa Pizza eine Umfrage gestartet. Das Ergebnis soll darüber entscheiden, ob die Hawaii-Pizza dauerhaft ins Sortiment aufgenommen wird. Trotz der Abneigung des Restaurants scheinen viele Briten Fans der Kombination aus Schinken und Ananas zu sein: Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 53 Prozent der Bevölkerung Ananas auf Pizza mögen.

Historische Wurzeln der Hawaii-Pizza

Die Kombination aus Schinken und Ananas hat ihren Ursprung nicht in Italien oder Hawaii, sondern in Kanada. Im Jahr 1962 erfand der griechische Einwanderer Sam Panopoulos das Gericht. Er ließ sich von den süß-sauren Aromen chinesisch-amerikanischer Gerichte inspirieren. Die wachsende Popularität von Dosenananas und der Tiki-Kultur in den 1960er Jahren trugen ebenfalls zur Verbreitung der Hawaii-Pizza bei. Seither ist die Pizza auf vielen Speisekarten zu finden. Um die Kontroverse humorvoll zu unterstreichen, hat Lupa Pizza beschlossen, Piña Colada-Cocktails auf die Getränkekarte zu setzen. Damit bleibt das Restaurant seinem kreativen Ansatz treu – auch wenn Ananas auf der Pizza dort weiterhin als „tropisches Missverständnis“ gilt.