Tragödie in Sydney: Vater vergisst Baby im Auto – Einjährige stirbt qualvoll

Thomas Leitner, 05.02.2025 15:36

AUSTRALIEN. Ein tragischer Vorfall erschüttert Sydney: Ein Vater vergisst seine einjährige Tochter im Auto – stundenlang bei 30 Grad. Als er sie am Nachmittag holen will, macht er eine grausame Entdeckung. Die Ermittlungen laufen.

Hitze im Auto (Foto: stock.adobe.com/JJ Gouin)

Ein erschütternder Vorfall hat die Stadt in tiefe Trauer versetzt: Die kleine Olivia Ancelet, gerade ein Jahr alt, wurde leblos auf dem Rücksitz des Familienautos gefunden, nachdem sie stundenlang in der sengenden Hitze eingeschlossen war. Ihr Vater, Etienne Ancelet, hatte sie am Morgen vergessen zur Kindertagesstätte zu bringen und entdeckte den fatalen Fehler erst am Nachmittag, als es bereits zu spät war.

Ein fataler Morgen

Am Dienstagmorgen, bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius, machte sich Etienne Ancelet wie gewohnt auf den Weg. Doch an diesem Tag unterlief ihm ein verhängnisvoller Fehler: Er vergaß, seine Tochter Olivia bei der Kindertagesstätte „Jelly Beings Early Learning Centre“ in Earlwood abzugeben. Stattdessen ließ er sie im Auto zurück, wo die Temperaturen im Inneren schnell auf lebensgefährliche Werte anstiegen.

Die grausame Entdeckung

Erst am späten Nachmittag, als er Olivia abholen wollte, wurde ihm bewusst, dass sie den ganzen Tag im Fahrzeug verbracht hatte. In Panik rannte er zu seinem Auto und fand seine Tochter regungslos vor. Verzweifelt rief er: „Ich habe meine Tochter getötet.“ Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche durch herbeigeeilte Anwohner und Rettungskräfte konnte das kleine Mädchen nicht mehr gerettet werden.

Familie in unermesslicher Trauer

Olivas Eltern, Etienne Ancelet und Kim Visconti, sind am Boden zerstört. In einer Stellungnahme äußerten sie: „Olivia war ein süßes und schönes Baby, das Licht unseres Lebens. Wir sind demütig und dankbar für die Zeit, die wir mit ihr hatten. Wir sind am Boden zerstört über das, was geschehen ist. Wir wünschen dies keinem Elternteil.“

Ermittlungen eingeleitet

Die Polizei von New South Wales hat eine umfassende Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Superintendent Christine McDonald bezeichnete das Ereignis als „absolute Tragödie“ und betonte die Gefahren, Kinder bei heißem Wetter im Auto zu lassen. Bislang wurden keine Anklagen erhoben, die Ermittlungen dauern an.