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AUSTRALIEN. An den Stränden Waitpinga und Parsons Beach, südlich von Adelaide, hat sich eine dichte, mysteriöse Schaumschicht ausgebreitet. Die Substanz sorgt nicht nur für zahlreiche tote Fische, sondern auch für ernsthafte gesundheitliche Beschwerden bei Badegästen und Surfern.

Symbolbild: ShDrohnenFly/stock.adobe.com
Symbolbild: ShDrohnenFly/stock.adobe.com

Laut lokalen Medienberichten klagten mehr als 100 Menschen nach dem Kontakt mit dem Schaum über Atemnot, Augenreizungen und verschwommene Sicht. Besonders besorgniserregend ist, dass die toten Meeresbewohner – darunter auch Kraken und seltene Seedrachen – offenbar von der unbekannten Substanz betroffen sind. Die Kadaver wurden in großer Zahl an die Küste gespült.

Strände aus Sicherheitsgründen gesperrt

Aufgrund der gesundheitlichen Gefahren haben die örtlichen Behörden umgehend Maßnahmen ergriffen. Beide Strände wurden für die Öffentlichkeit gesperrt, bis die Situation geklärt ist, um weitere Vorfälle zu verhindern. Wissenschaftler haben Wasserproben entnommen, um die genaue Zusammensetzung des Schaums zu analysieren und herauszufinden, ob es sich um eine natürliche oder chemische Ursache handelt. Die Sperrung der Strände soll so lange bestehen bleiben, bis die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen und keine Gefahr mehr für Mensch und Tier besteht.

Algenblüte könnte Auslöser sein

Erste Vermutungen der Umweltbehörden deuten darauf hin, dass der giftige Schaum durch eine außergewöhnlich starke Algenblüte entstanden sein könnte. Diese kann unter bestimmten Bedingungen giftige Nebenprodukte freisetzen, die sowohl für Meerestiere als auch für Menschen gefährlich sind. Besonders die aktuellen Witterungsverhältnisse könnten zur Entstehung des Phänomens beigetragen haben. Die Meeresoberflächentemperaturen liegen derzeit etwa 2,5 °C über dem Normalwert, was das Wachstum bestimmter Mikroalgen begünstigen könnte. Diese Algen sterben ab, zersetzen sich und bilden dabei Schaum, der toxische Substanzen enthalten kann.

Umweltbehörde warnt vor Gesundheitsrisiken

Die Umweltbehörde rät dringend davon ab, die betroffenen Strände zu betreten oder mit dem Schaum in Kontakt zu kommen. Bis die genaue Natur der Substanz geklärt ist, bleibt der Zugang zum Küstenabschnitt gesperrt. Sobald keine Gefahr mehr besteht, sollen die Strände wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden.