Habemus Papam: Robert F. Prevost wird als Leo XIV. erster US-Papst der Geschichte
ROM. Mit Leo XIV. beginnt eine neue Ära im Vatikan: Der US-Kardinal Robert Prevost wurde zum Papst gewählt – ein historischer Moment für die katholische Kirche.

Am Abend des 8. Mai 2025 verkündete weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle die Wahl des 267. Papstes der römisch-katholischen Kirche. Der US-amerikanische Kardinal Robert F. Prevost wurde im vierten Wahlgang zum neuen Pontifex gewählt und nahm den Namen Leo XIV. an.
Tausende Gläubige versammelten sich auf dem Petersplatz, um den historischen Moment zu erleben. Mit dem traditionellen „Habemus Papam“ präsentierte der französische Kardinal Dominique Mamberti den neuen Papst der Weltöffentlichkeit. Kurz darauf trat Leo XIV. auf den Balkon des Petersdoms und spendete den apostolischen Segen „Urbi et Orbi“.
Die Wahl erfolgte zügig: Innerhalb von 24 Stunden und nach vier Wahlgängen einigten sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle auf Prevost. Der 69-Jährige, geboren in Chicago, war zuvor Präfekt des Dikasteriums für Bischöfe und hatte eine bedeutende Rolle in der globalen Kirchenleitung inne.
Längste Konklave dauerte über zwei Jahre
Besonders die Papstwahl des Jahres 1241 sorgte für Empörung unter den Kardinälen, die sich über die unwürdigen Bedingungen beklagten, unter denen sie von den Römern festgesetzt wurden. Dieses Konklave ging als das längste in die Kirchengeschichte ein – es dauerte ganze zwei Jahre, neun Monate und zwei Tage, insgesamt 1005 Tage.
Erster US-Amerikaner als Papst
Mit der Wahl von Leo XIV. wird erstmals ein US-Amerikaner Papst. Seine Wahl könnte eine neue Ära in der Kirche einleiten, die sowohl Kontinuität als auch Erneuerung verspricht. Viele Gläubige hoffen, dass er den Kurs seines Vorgängers Franziskus fortsetzt und gleichzeitig neue Impulse setzt.
Die Amtszeit von Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb, war geprägt von Reformen und einem Fokus auf soziale Gerechtigkeit. Leo XIV. steht nun vor der Herausforderung, die Kirche in einer sich wandelnden Welt zu führen und die Einheit der Gläubigen zu stärken.
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