Starkes Erdbeben vor Kreta: Droht jetzt ein Tsunami?
KRETA. In Griechenland bebte es erneut. Laut griechischen Medien ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen, 22. Mai 2025, ein Erdbeben der Stärke 6,1 vor der Küste der Insel Kreta, genauer gesagt etwa 56 Kilometer nordöstlich von Lasithi.
Das Epizentrum lag in einer Tiefe von rund 60 Kilometern. Das Beben war in weiten Teilen Südd Griechenlands spürbar, unter anderem auch in Städten wie Argos, Korinth und Athen.
Auswirkungen auf Kreta und Nachbeben
Das Erdbeben war vor allem im Norden Kretas deutlich zu spüren und führte zu Beeinträchtigungen im Alltag, beispielsweise durch herabfallende Gegenstände von Regalen. Im Anschluss kam es zu mindestens neun Nachbeben mit geringerer Stärke, wobei das stärkste eine Magnitude von 3,5 erreichte. Zudem wurden kleinere Erdrutsche auf verschiedenen Landstraßen gemeldet, und an einer Straße in Heraklion stürzte ein Teil eines Gebäudes ein. Aus Sicherheitsgründen wurde der betroffene Bereich vorübergehend abgesperrt.
Entwarnung für Tsunami
Laut Angaben griechischer Medien besteht derzeit keine Gefahr für die Entstehung eines Tsunamis. Das Erdbeben ist auf die Bewegung an der Grenze zwischen der europäischen und der afrikanischen tektonischen Platte zurückzuführen. Trotz der Stärke und Dauer des Bebens wurden bis jetzt keine größeren Schäden auf Kreta oder den umliegenden Inseln gemeldet. Der bekannte Seismologe Efthymios Lekkas erklärte in einer Fernsehsendung, dass wahrscheinlich keine Tsunami-Gefahr besteht. Er betonte, dass das Beben aufgrund seiner großen Tiefe in einem weiten Gebiet Griechenlands spürbar war.
Schulen auf Kreta bleiben geöffnet
Die Schulbehörden auf Kreta haben bekannt gegeben, dass der Schulbetrieb wie gewohnt fortgesetzt wird. Es liegen keine Meldungen über strukturelle Schäden oder Risse an Schulgebäuden vor, sodass ein regulärer Unterrichtsbetrieb gewährleistet ist.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden