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Bombendrohungen in Niederösterreich: 21 Schulen evakuiert

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 26.05.2025 09:52

NIEDERÖSTERREICH. Seit Sonntagabend sind in Niederösterreich mehrere E-Mails mit Bombendrohungen an insgesamt 21 Schulen eingegangen. Die Drohmails lösten am Montagmorgen einen groß angelegten Polizeieinsatz aus.

Symbolbild: RD/stock.adobe.com
Symbolbild: RD/stock.adobe.com

Mehrere Schulen wurden evakuiert, der Unterricht an zahlreichen Standorten unterbrochen oder abgesagt. Ein Großaufgebot der Polizei ist mit Sprengstoffexperten und Spürhunden im Einsatz.

Mails mit Ankündigung für Montagvormittag

Die Drohungen wurden per E-Mail übermittelt. In den Nachrichten, die vermutlich mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden, wurde angedeutet, dass am Montagvormittag eine Bombe in einer der betroffenen Schulen explodieren solle. Die Polizei reagierte umgehend und leitete Sicherheitsmaßnahmen an allen gemeldeten Standorten ein.

St. Pölten besonders betroffen

Berichten zufolge ist die Landeshauptstadt St. Pölten besonders betroffen, wo mindestens drei Schulen im Fokus der polizeilichen Maßnahmen stehen. Auch in anderen Regionen des Bundeslands wurden Einrichtungen vorsorglich geräumt. Eine tatsächliche Gefährdung konnte bisher nicht festgestellt werden, dennoch nehmen die Behörden jede einzelne Drohung sehr ernst.

Evakuierungen und Notfallpläne aktiviert

An den betroffenen Schulen wurden bereits früh am Morgen Evakuierungen durchgeführt. Die bestehenden Notfallpläne kamen zum Einsatz: Schüler wurden zu sicheren Sammelpunkten gebracht oder durften – wo möglich – zu Hause bleiben. Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Bildungsdirektion getroffen.

Bisher keine gefährlichen Gegenstände gefunden

Bislang wurde in keiner der durchsuchten Schulen ein gefährlicher Gegenstand entdeckt. Ziel der Behörden ist es, die Gebäude im Laufe des Tages wieder freizugeben, damit ab Dienstag der reguläre Schulbetrieb stattfinden kann.

Ermittlungen auf Hochtouren

Die Ermittlungen zur Herkunft der Drohmails laufen auf Hochtouren. Die Polizei prüft unter anderem, ob ein Zusammenhang mit ähnlichen Drohungen besteht, die bereits Ende 2024 in St. Pölten für Aufsehen gesorgt hatten. Damals blieb die Suche nach dem oder den Verfassern zunächst erfolglos.

Auch Oberösterreich betroffen

Neben den Fällen in Niederösterreich wurden auch in Oberösterreich mehrere Schulen, vor allem Berufsschulen im Raum Linz, Ziel ähnlicher Drohungen. Auch dort wurden Evakuierungen veranlasst und Durchsuchungen durchgeführt. Ein betroffener Schüler meldete sich kurz nach der Evakuierung: „Mir geht“s gut, wir sitzen gerade in einer Kirche und warten auf Entwarnung.“ Ob ein direkter Zusammenhang mit den Fällen in Niederösterreich besteht, ist derzeit unklar.


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