Tragödie beim Fußballspielen: Kind (13) stirbt nach Krokodilangriff
SUMATRA. Beim Fußballspielen in einem Dorf auf der indonesischen Insel Sumatra ist ein 13-jähriges Kind von einem Krokodil angegriffen und getötet worden. Der Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag und sorgt in der Region für Entsetzen.
Berichten zufolge spielte der 13-Jährige gemeinsam mit Freunden Fußball, als plötzlich der Ball in einen nahegelegenen Fluss rollte. Das Kind zögerte nicht und lief dem Ball hinterher. Der Junge betrat das Wasser – und wurde in diesem Moment von einem Krokodil gepackt und unter Wasser gezogen. Besonders tragisch: die Freunde des 13-Jährigen mussten die Tragödie hilflos mitansehen. Sie berichteten, dass das Tier plötzlich auftauchte und das Kind sofort mit sich riss.
Jede Hilfe zu spät
Anwohner alarmierten die Behörden. Rettungskräfte begannen noch am selben Tag mit der Suche, die sich bis in die Abendstunden zog. Gegen 21 Uhr wurde der leblose Körper im Fluss treibend entdeckt. Er wies mehrere Bissverletzungen auf. Für den 13-jährigen Jungen kam jede Hilfe zu spät, er hatte keine Chance.
Krokodile in Indonesien
Indonesien ist eines der Länder mit der größten Krokodilpopulation weltweit. Besonders das Leistenkrokodil – auch als Salzwasserkrokodil bekannt – kommt dort häufig vor. Es ist die größte Krokodilart der Welt und kann bis zu sechs Meter lang werden. Diese Tiere sind äußerst anpassungsfähig. Sie leben sowohl in Süß- als auch in Salzwasser und bewohnen Flüsse, Mangroven, Seen und Küstengewässer. Vor allem in abgelegenen Gebieten, wo Menschen regelmäßig an oder im Wasser arbeiten oder sich aufhalten, kann es zu gefährlichen Begegnungen kommen. Angriffe auf Menschen sind insgesamt selten, aber in bestimmten Regionen inzwischen keine Ausnahme mehr. Besonders dort, wo Lebensräume zerstört oder übernutzt werden, nähern sich Krokodile zunehmend menschlichen Siedlungen – mit oft tödlichen Folgen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden