Eilmeldung: Mehrere Tote nach Amoklauf an Grazer Schule
GRAZ. Am Dienstagmorgen, 10. Juni 2025, kam es am BORG Dreierschützengasse in Graz zu einem der schwersten Amokläufe in der Geschichte Österreichs. Gegen 9:50 Uhr eröffnete ein ehemaliger Schüler in zwei Klassenräumen das Feuer. Die Polizei bestätigte am Abend: Elf Menschen kamen ums Leben, darunter auch der Täter. Zwölf weitere wurden verletzt, neun davon schwer.

Die steirische Landeshauptstadt steht unter Schock. Die Bundesregierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Bundesweit wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt.
Täter hinterließ Abschiedsbrief
Bei dem Schützen handelt es sich um den 21-jährigen Artur A., einen früheren Schüler der Schule. Laut Innenministerium hatte er die Schule vorzeitig ohne Abschluss verlassen. Er war legal im Besitz zweier Schusswaffen – einer Pistole und einer Schrotflinte. Nach der Tat beging er Suizid auf einer Schultoilette. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. In seinem Wohnhaus in Graz-Umgebung wurde ein Abschiedsbrief gefunden.
Evakuierung, Großeinsatz, Staatstrauer
Mehr als 300 Polizisten, darunter auch die Spezialeinheit Cobra, sowie über 160 Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Schule wurde vollständig evakuiert, das Gelände weiträumig abgesperrt. Hunderte Schüler und Angehörige wurden in nahegelegene Hallen gebracht und dort von Krisenteams betreut. Öffentliche Veranstaltungen in Graz wurden abgesagt oder verschoben.
Appell der Polizei an die Öffentlichkeit
Die Polizei bittet dringend darum, keine Bilder oder Videos des Einsatzes in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Stattdessen können mögliche Beweismittel anonym über eine Plattform des Innenministeriums hochgeladen werden.
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