Alfons Schuhbeck gesteht Betrug: Krebsdiagnose, Justiz-Deal und neuer Lebensplan
DEUTSCHLAND. Star-Koch Alfons Schuhbeck gesteht schweren Betrug: Mit Krebsdiagnose und Kochbuchplänen sucht er einen Neuanfang – und will die Fehler seiner Karriere wiedergutmachen.
Der prominente Münchner Star-Koch Alfons Schuhbeck (76) hat im Rahmen eines aktuellen Prozesses ein umfassendes Geständnis abgegeben – ein Teil-Deal mit der Staatsanwaltschaft, um erneute Haft zu vermeiden. Der Prozess, der am 24. Juni 2025 vor dem Landgericht München I begann, dreht sich um schwere Vorwürfe: Subventionsbetrug, Insolvenzverschleppung und nicht abgeführte Krankenkassenbeiträge. Immerhin räumt Schuhbeck die Vorwürfe ein und zeigt Reue.
Laut Medienberichten sagte Schuhbeck, er habe Corona-Hilfen beantragt, obwohl seine Betriebe bereits zahlungsunfähig waren – um hohe laufende Kosten wie Mieten und Löhne zu decken. Das Geständnis erfolgte als Deal mit der Justiz: Die vorgeschlagene Gesamtfreiheitsstrafe liegt zwischen vier und vier Jahren acht Monaten – inklusive der drei Jahre und zwei Monate, die er bereits 2022 wegen Steuerhinterziehung verbüßt hat.
Ein weiterer Grund für die schnelle Einigung: Schuhbeck ist unheilbar krebskrank. Seine Verteidiger betonen, dass er einen schnellen Abschluss des Verfahrens anstrebt. Auch seine Haftstrafe wurde bis September 2025 ausgesetzt – er bleibt vorerst auf freiem Fuß.
Auf eindringliche Weise reflektiert Schuhbeck seine Situation: „Das Leben hat mich weit nach oben geführt und nun wieder ganz nach unten“. Er entschuldigte sich öffentlich und versprach, entstandene Schäden zu begleichen. Er habe sogar im Gefängnis ein neues Kochbuch verfasst, ein weiteres sei fast fertig.
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