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Tragödie in Texas: Sturzflut reißt mindestens 24 Menschen in den Tod – verzweifelte Suche nach vermissten Kindern

Tips Logo Thomas Leitner, 05.07.2025 07:37

TEXAS. Ein plötzliches Hochwasser hat Texas in eine Katastrophe gestürzt: 24 Tote, mehr als 20 vermisste Kinder aus einem Sommercamp. Rettungskräfte kämpfen gegen Zeit und Wetter. Keine Entwarnung in Sicht.

Suchaktionen nach Sturzflut in Texas (Foto: San Antonio Express-News/Zuma/picturedesk.com)
Suchaktionen nach Sturzflut in Texas (Foto: San Antonio Express-News/Zuma/picturedesk.com)

Texas erlebt derzeit ein Naturdrama von unfassbarem Ausmaß. Nach heftigen Regenfällen verwandelte sich der Guadalupe River binnen Minuten in einen reißenden Strom, der alles mit sich riss. Häuser, Autos, ganze Bäume wurden fortgespült. Behörden bestätigten mindestens 24 Tote, darunter auch Kinder. Doch das Entsetzen ist noch größer: Mehr als 20 Mädchen, die an einem christlichen Sommercamp teilnahmen, gelten weiter als vermisst.

Retter im Wettlauf gegen Zeit und Wasser

Die Nacht zum 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, wurde in Kerr County zum Albtraum. Innerhalb von 45 Minuten stieg der Pegel des Flusses um dramatische acht Meter. Sheriff Larry Leitha sprach von einer „noch nie erlebten Katastrophe“ und warnte vor weiteren Todesopfern. Hunderte Retter, unterstützt von der Nationalgarde, Hubschraubern und der US-Küstenwache, suchten unermüdlich nach Überlebenden. Immer wieder mussten Menschen aus überfluteten Fahrzeugen oder von Bäumen geborgen werden, auf die sie sich in letzter Verzweiflung gerettet hatten.

Sommercamp-Kinder weiter verschollen

Besonders dramatisch ist die Lage im Sommercamp, wo rund 750 Kinder untergebracht waren. Über 20 Mädchen gelten weiterhin als vermisst, die Kommunikation zum Camp war zeitweise komplett unterbrochen. Stromausfälle und zerstörte Straßen machten jede Koordination nahezu unmöglich. Noch immer hoffen viele Eltern, dass ihre Kinder sich retten konnten und irgendwo ausharren.

Keine Entwarnung – neue Regenfälle drohen 

Die Wetterprognosen geben kaum Anlass zur Hoffnung. Meteorologen warnen vor weiteren heftigen Niederschlägen, die den bereits über die Ufer getretenen Fluss erneut anschwellen lassen könnten. Heimatschutzministerin Kristi Noem bat in einer emotionalen Botschaft um Gebete für die Betroffenen und versicherte, dass alle verfügbaren Kräfte mobilisiert würden.

Die Bewohner der Region sind Naturgewalten gewohnt – Kerr County gilt als eines der gefährlichsten Flusstäler der USA. Doch ein so schnelles, tödliches Hochwasser hatte hier kaum jemand erwartet. Für die Retter läuft nun ein Wettlauf gegen die Zeit. Jede Minute zählt, um Vermisste zu finden und weitere Opfer zu verhindern.


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