Vier Tote bei Flugzeugabsturz im Oberpinzgau – Wrack löst Waldbrand aus
SALZBURG. Schock im Oberpinzgau: Ein Kleinflugzeug stürzte am Samstag in ein Waldgebiet bei Wald-Königsleiten und ging in Flammen auf. Alle vier Insassen kamen dabei ums Leben.

Ein tragisches Unglück erschütterte am frühen Samstagnachmittag den Oberpinzgau. Ein Kleinflugzeug krachte aus bislang ungeklärter Ursache in ein schwer zugängliches Waldstück nahe der Alten Gerlos Straße und ging in Flammen auf. Die vier Insassen – drei Männer und eine Frau – hatten keine Chance und starben noch an der Absturzstelle.
Feuer breitet sich rasch im Wald aus
Durch den Absturz fing das umliegende Waldgebiet sofort Feuer. Laut Feuerwehr-Bezirkskommandant Klaus Portenkirchner stand das Motorflugzeug nach dem Aufprall lichterloh in Flammen und löste einen Waldbrand aus, der sich in dem trockenen Gelände rasch ausbreitete. Mehrere Feuerwehren aus der Region rückten mit einem Großaufgebot an, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Gegen 15 Uhr konnte das Feuer schließlich gelöscht werden.
Rettungskräfte sichern Gefahrenzone
Die Absturzstelle wurde großräumig abgesperrt. Grund dafür war der Verdacht, dass im Flugzeug ein Notfall-Rettungssystem mit pyrotechnischer Auslösung installiert sein könnte, ähnlich wie Airbags im Auto. Dieses System kann sich explosionsartig öffnen und so zur Gefahr für Einsatzkräfte werden. Daher waren auch Experten des Entschärfungsdienstes und ein Sprengstoff-Spezialist der Polizei vor Ort im Einsatz.
Ermittlungen laufen
Bei den Todesopfern handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um drei Männer und eine Frau, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Deutschland stammten. Das Kleinflugzeug, eine einmotorige Maschine, war in Oberschleißheim bei München zu einem Rundflug gestartet. Die genaue Absturzursache ist derzeit noch unklar. Ermittler und Sachverständige sicherten am Samstagabend weiterhin Spuren an der Unfallstelle, um die Ursache des Absturzes zu klären.
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