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Felix Baumgartner kracht auf Holzhütte – Obduktion soll Ursache klären

Tips Logo Thomas Leitner, 18.07.2025 13:41

ITALIEN. Neue Details zum Tod von Felix Baumgartner: Der Extremsportler prallte auf eine Holzhütte – Zeugen berichten von Schwächeanfall. Eine Frau wurde verletzt, Kinder blieben unverletzt.  

Felix Baumgartner (Foto: Mihai Stetcu/Red Bull Content Pool)
Felix Baumgartner (Foto: Mihai Stetcu/Red Bull Content Pool)

Nach dem tödlichen Unfall von Felix Baumgartner kommen immer mehr erschütternde Details ans Licht. Der österreichische Extremsportler stürzte am Donnerstagnachmittag nicht direkt in den Pool einer Hotelanlage, sondern prallte laut Augenzeugenberichte mit voller Wucht auf eine Holzhütte am Beckenrand – der Aufprall war tödlich.

Hotelgäste, die das Unglück mitansehen mussten, versuchten sofort, den 56-Jährigen wiederzubeleben. Auch ein Notarzt wurde alarmiert. Doch alle Maßnahmen blieben ohne Erfolg. Laut Feuerwehr war Baumgartner „auf der Stelle tot“.

Junge Animateurin verletzt – Kinder entgehen knapp der Katastrophe

Besonders tragisch: Beim Aufprall splitterten Teile der Holzkonstruktion in alle Richtungen. Eine junge Animateurin, die sich in der Nähe aufhielt, wurde von einem Trümmerstück am Hals getroffen und verletzt. Sie musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.

Mehrere Familien mit Kindern hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund um den Pool auf. Dass sie unverletzt blieben, grenzt an ein Wunder – ein paar Schritte in die falsche Richtung, und der Vorfall hätte noch weitaus schlimmer enden können.

Ermittlungen laufen – war es ein medizinischer Notfall?

Die Ermittlungsbehörden prüfen derzeit mehrere Hypothesen. Im Raum steht vor allem die Annahme, dass Baumgartner noch in der Luft das Bewusstsein verlor – möglicherweise durch einen akuten Schwächeanfall oder einen plötzlichen Herzstillstand. Hinweise darauf liefert unter anderem die Tatsache, dass er keinerlei Hilferufe oder Funkkontakt absetzte.

Auch ein technischer Defekt des motorisierten Paragliders kann nicht ausgeschlossen werden. Augenzeugen berichteten, der Motor habe kurz vor dem Absturz an Leistung verloren. Ob es sich um einen mechanischen Defekt, eine Verkettung unglücklicher Umstände oder menschliches Versagen handelte, soll nun eine Obduktion klären. Diese wurde von den zuständigen Behörden bereits angeordnet.

Ein letzter Flug mit tragischem Ende

Baumgartner war mit seiner Partnerin bereits seit etwa einer Woche in der Urlaubsregion an der italienischen Adriaküste. Der Flug, der ihn das Leben kostete, war offenbar Teil eines privaten Ausflugs. Er startete am frühen Nachmittag, überflog die Küste – ein Flug, der eigentlich wie so viele zuvor in einer sanften Landung hätte enden sollen. Stattdessen verlor er gegen 16 Uhr die Kontrolle und raste ungebremst in die hölzerne Poolhütte der Ferienanlage „Le Mimose del Club del Sole“.

Ein Tourist, der das Geschehen zufällig beobachtete, alarmierte sofort die Rettung. Doch für Baumgartner kam jede Hilfe zu spät. Die Nachricht vom Tod des Extremsportlers verbreitete sich rasend schnell – und löste weltweit Bestürzung aus.

Die Welt trauert um einen Grenzgänger

Mit seinem legendären Stratosphärensprung 2012 schrieb Felix Baumgartner Geschichte: 39 Kilometer freier Fall, Überschallgeschwindigkeit, drei Weltrekorde – ein Moment, der ihn unsterblich machte. Doch nun ist der Mann, der das Unmögliche möglich machte, an der Realität gescheitert – einem Moment der Schwäche oder einem fatalen Fehler in der Technik.

Während die Ermittlungen laufen und die Welt um einen ihrer mutigsten Abenteurer trauert, bleibt vor allem eine Frage offen: Warum musste dieser letzte Flug so enden?


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