Neue Hightech-Scanner revolutionieren die Sicherheitskontrollen an Flughäfen
ÖSTERREICH. Reisen ohne Stress? Neue 3D-Scanner und biometrische Systeme könnten bald das Auspacken von Laptops und Flüssigkeiten überflüssig machen – und das Warten beenden.
Wer viel reist, kennt das: Laptop raus, Flüssigkeiten sortieren, Gürtel abnehmen – und das alles unter Zeitdruck. Doch genau das könnte bald der Vergangenheit angehören. Dank modernster Technologie, allen voran computertomographie-basierter 3D-Scanner, wird aktuell an zahlreichen Flughäfen weltweit eine neue Ära der Sicherheitskontrollen eingeläutet.
Diese neuen Scanner, wie sie etwa bereits am Flughafen London Luton oder in Madrid-Barajas im Einsatz sind, ermöglichen es Passagieren, ihr Handgepäck inklusive Laptop, Tablet oder Flüssigkeiten einfach im Koffer zu lassen. Die Geräte erzeugen hochauflösende 3D-Bilder, die den Sicherheitsbehörden ein noch genaueres Bild liefern – bei deutlich weniger Aufwand für den Reisenden.
CT-Technologie & KI: Weniger Wartezeit, mehr Erlebnis
Was früher eine Geduldsprobe war, wird dank dieser Innovation zur angenehmen Routine. Die neuen CT-Scanner scannen Handgepäck mit derselben Technologie wie in Krankenhäusern. Dadurch wird der Kontrollprozess nicht nur sicherer, sondern auch effizienter. Laut Herstellern wie Smiths Detection können die Durchlaufzeiten deutlich verkürzt werden – an ersten Standorten berichten Reisende bereits von einer echten Zeitersparnis.
Auch Künstliche Intelligenz und biometrische Systeme halten Einzug: In den USA und an immer mehr europäischen Airports laufen Tests, bei denen Gesichtserkennung Passkontrolle und Boarding ersetzt. In Kombination mit Self-Service-Stationen und sogenannten „In-Motion“-Scannern – also Systemen, bei denen Passagiere einfach durchgehen können – entsteht ein ganz neues Reisegefühl: kontaktlos, schnell, sicher.
Die Zukunft des Fliegens beginnt jetzt – aber nicht überall
So vielversprechend die Technologie ist – der flächendeckende Einsatz braucht Zeit. Die Geräte sind teuer, aufwendig in der Installation und benötigen Platz. Auch das Flughafenpersonal muss umfassend geschult werden. In der EU sollen alle großen Flughäfen bis 2026 umgerüstet sein, in den USA läuft der Rollout ebenfalls auf Hochtouren.
Zudem werfen biometrische Systeme datenschutzrechtliche Fragen auf. Viele Anbieter betonen allerdings, dass keine sensiblen Daten gespeichert werden – die Identifizierung erfolgt rein lokal und verschlüsselt.
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