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Österreich wird 2026 zur ESC-Bühne – Europas größtes Musikfest kommt zurück

Tips Logo Thomas Leitner, 03.08.2025 14:35

ÖSTERREICH. Nach dem Triumph von JJ beim Eurovision Song Contest 2025 steht fest: Der ESC 2026 wird in Österreich stattfinden. Welche Stadt den Zuschlag erhält, ist noch offen.

Das große Finale des Eurovision Song Contest 2025 in der St. Jakobshalle in Basel. (Foto: ESC/Sarah Louise Bennett / EBU)

Zum dritten Mal in der ESC-Geschichte darf Österreich Europas größten Musikwettbewerb austragen – nach Wien 1967 und 2015. Möglich gemacht hat das der Sieg des österreichischen Acts JJ beim Finale 2025 in Basel. Mit dem internationalen ESC-Motto „United By Music“ soll auch 2026 wieder ein starkes Zeichen für Vielfalt, Gemeinschaft und grenzenlose Musikleidenschaft gesetzt werden.

Der genaue Austragungsort ist zwar noch ungewiss, doch die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Die Bewerbungsphase für interessierte Städte ist abgeschlossen – eine Entscheidung wird Mitte August erwartet.

Welche Stadt wird ESC-Host 2026?

Im Rennen um den ESC-Zuschlag sind aktuell noch zwei Städte: Wien – traditionsreiche ESC-Gastgeberin – und Innsbruck. Weitere Städte wie Graz, Linz/Wels oder Oberwart hatten Interesse gezeigt, aber letztlich aufgrund fehlender Hallen oder zu hoher Kosten keine Bewerbung abgegeben. Auch Klagenfurt, Salzburg, St. Pölten und Premstätten schieden frühzeitig aus.

Wer den Zuschlag erhalten will, muss einen strengen Kriterienkatalog erfüllen. Gefordert sind eine geeignete Arena mit Platz für rund 10.000 Besucher, eine stabile Infrastruktur, ausreichend Hotelkapazitäten und die Fähigkeit, ein Event dieser Dimension nachhaltig und sicher durchzuführen.

Zehnköpfiges Team für ein Mega-Event

Der ORF hat inzwischen sein Team für den ESC 2026 vorgestellt. An der Spitze steht Michael Krön als Executive Producer. Er bringt Erfahrung aus zahlreichen TV-Großproduktionen mit. Unterstützt wird er unter anderem von ESC-Veteran Stefan Zechner sowie Expertinnen und Experten für Technik, Kommunikation, Eventplanung und Produktion.

Parallel dazu läuft auch auf europäischer Ebene eine Neubesetzung: ESC-Executive Supervisor Martin Österdahl ist zurückgetreten – vorübergehend übernimmt Martin Green, bis die EBU im Sommer eine neue Leitung bestimmt.

Finale im Mai, Tickets im Herbst

Das große ESC-Finale wird voraussichtlich am 16. oder 23. Mai 2026 über die Bühne gehen – das gab der ORF bekannt. Wer live dabei sein möchte, muss sich jedoch noch etwas gedulden: Der Ticketverkauf beginnt erfahrungsgemäß frühestens im Herbst.

Teilnahmeberechtigt sind alle Länder, die aktive Mitglieder der Europäischen Rundfunkunion (EBU) sind. Australien, als assoziiertes Mitglied, wird wie seit 2015 erneut eingeladen. Wie viele Länder am Ende tatsächlich teilnehmen, steht erst nach Ablauf der Anmeldefrist fest.

Neuer Sender für Deutschland – alte Regeln im Wandel

Auch Deutschland geht mit einem neuen Kapitel in den Song Contest: Nach fast 30 Jahren übergibt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) die Verantwortung an den Südwestrundfunk (SWR). Parallel dazu wurden in den letzten Jahren einige ESC-Regeln modernisiert – etwa die Startreihenfolge, das Voting-System und die Präsentation der Big-Five-Länder. In den Halbfinalshows entscheiden nun ausschließlich die Zuschauer.


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