30 Jahre „Schlafes Bruder“: Filmgeschichte kehrt ins Montafon zurück
VORARLBERG. Ein weltbekannter Film, ein unvergesslicher Ort: 30 Jahre nach der Uraufführung von „Schlafes Bruder“ feiert Gaschurn ein emotionales Jubiläum mit Stars, Ausstellung und Kino.
Vor drei Jahrzehnten wurde im Montafon Filmgeschichte geschrieben. In der wilden Schönheit des Garneratals entstand 1995 unter der Regie von Joseph Vilsmaier der bewegende Film „Schlafes Bruder“, basierend auf dem Roman des Vorarlberger Autors Robert Schneider. Jetzt kehrt das emotionale Drama rund um das Musikgenie Elias Alder zurück an den Ort seiner Entstehung – mit einer Jubiläumsfeier, die Vergangenheit und Gegenwart eindrucksvoll verbindet.
Ein Film, der das Montafon prägte
Für die Dreharbeiten wurde in Gaschurn ein authentisches Bergdorf des 18. Jahrhunderts nachgebaut – mit Liebe zum Detail und unter Mitwirkung von Oscar-Preisträger Rolf Zehetbauer. Die dramatische Bergkulisse wurde zur stillen Hauptfigur des Films. Stars wie André Eisermann, Ben Becker und Dana Vávrová machten das Werk zur internationalen Kinolegende. Die eindrucksvolle Musik von Hubert von Goisern und Norbert Schneider verlieh dem Film eine zusätzliche emotionale Tiefe.
Jubiläum mit Stars, Erinnerungen und Kino unter freiem Himmel
Zwischen dem 9. und 20. September 2025 wird in Gaschurn gefeiert: Mit einer großen Open-Air-Kinovorstellung, einer Jubiläumsausstellung, Wanderungen zu Originaldrehorten und einem Abend der Erinnerungen, bei dem Schauspieler und Zeitzeugen das damalige Werk neu aufleben lassen. Als besonderer Ehrengast wird Hauptdarsteller André Eisermann erwartet, der seine Rückkehr ins Montafon als zutiefst bewegenden Moment beschreibt.
Ausstellung mit inszenierten Bildwelten
Genau 30 Jahre nach der Weltpremiere eröffnet am 9. September 2025 die Jubiläumsausstellung „30 Jahre Schlafes Bruder“ in der Tanzlaube Gaschurn. Gezeigt werden Hintergründe zur Entstehung des Films – von der Romanvorlage bis zur filmischen Umsetzung – ergänzt durch Bildwelten, Originalrequisiten und Beiträge regionaler Beteiligter. Die Ausstellung wird zu einem Ort gelebter Erinnerung, der die Verbindung von Film, Landschaft und Menschen spürbar macht.
Ein Meilenstein der Filmkultur – tief verwurzelt im Montafon
„Schlafes Bruder“ bleibt ein Ausnahmefilm – intensiv, kompromisslos und zutiefst menschlich. Auch 30 Jahre später berührt die Geschichte vom musikalischen Wunderkind Elias Alder, seiner Leidenschaft, seinem Schicksal und der Frage: Wer liebt, schläft nicht. Die Jubiläumsfeier im Montafon ist nicht nur ein Rückblick, sondern ein lebendiger Brückenschlag zwischen Filmgeschichte und moderner Kulturarbeit – und ein Bekenntnis zu einem Werk, das Menschen weltweit bewegt hat.
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