Inferno unter griechischem Himmel: Stürmischer Wind, mutmaßliche Brandstiftung, Angst und Zerstörung
GRIECHENLAND. Stürmische Winde, glühende Flammen und der Verdacht auf Brandstiftung: In Griechenland lodern nahe Athen verheerende Waldbrände, hunderte Menschen mussten fliehen.
Ein verheerender Wald- und Buschbrand im Südosten von Athen tobte am Wochenende unablässig – befeuert von extrem starken Winden, die das Feuer mit unerbittlicher Kraft vorantreiben. Sturmböen von bis zu 80 km/h erschweren die Löschbemühungen erheblich, legen Flammen in Olivenhainen und Wohngebieten und treiben die erschöpften Einsatzkräfte an ihre Grenzen.
Brandstiftung im Verdacht
Ermittler der betroffenen Gemeinde wussten mit erschütternden Details aufzuwarten: Am mutmaßlichen Brandort wurde eine Gasflasche gefunden, außerdem wurde eine verdächtige Person auf einem Motorrad beobachtet – Grund zur Annahme, dass das Feuer nicht aus natürlichen Gründen entstanden sein könnte.
Evakuierungen und ein Todesopfer
Rund 400 Menschen wurden aus gefährdeten Zonen evakuiert. In Keratea, südöstlich von Athen, entdeckte die Feuerwehr den leblosen Körper eines älteren Mannes in einem niedergebrannten Gebäude – er gilt als erstes offizielles Todesopfer der verheerenden Feuerkatastrophe.
Auswirkungen weit über Kap-Hotspot Athen hinaus
Parallel brennen auch in Mittelgriechenland, im Westen der Halbinsel Peloponnes, im historischen Olympia und auf der Insel Kefalonia große Flächen. Die brisante Kombination aus extremer Trockenheit und Wind macht Südeuropa zum „Wildfire Hotspot“ – ein Warnruf, der die Grenzen klassischer Brandschutzstrategien sprengt.
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