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Tragödie in Deutschland: Schwestern (6, 8) sterben im See

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 16.08.2025 21:39

SCHWEINFURT. Tödlicher Badeunfall: Am Donnerstagabend, 14. August 2025, kam es in einem Baggersee bei Schweinfurt zu einem tödlichen Unfall. Zwei Schwestern im Alter von sechs und acht Jahren wurden leblos im Wasser treibend entdeckt.

Foto: GrebnerFotografie/stock.adobe.com
Foto: GrebnerFotografie/stock.adobe.com

Berichten zufolge bemerkten Badegäste zunächst Schwimmflügel im See und fanden kurz darauf die Kinder. Beide Mädchen wurden sofort aus dem Wasser geborgen und noch am Ufer reanimiert.

Kampf ums Leben in den Kliniken

Nach der Erstversorgung am Unfallort brachte ein Rettungshubschrauber die achtjährige Schwester in eine Würzburger Klinik, während die sechsjährige in Schweinfurt behandelt wurde. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte schwebten beide weiterhin in akuter Lebensgefahr. Am Freitagmittag erlag das ältere Mädchen ihren Verletzungen. Am Samstagabend bestätigte die Polizei, dass nun auch die jüngere Schwester gestorben ist.

Ermittlungen der Polizei

Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Untersuchungen zum Unfallhergang übernommen. Bislang ist unklar, wie die beiden Mädchen in Not geraten konnten. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass sie unbeaufsichtigt im flachen Wasser spielten und möglicherweise unter die Oberfläche gerieten.

Beliebter Badesee ohne Aufsicht

Berichten zufolge handelt es sich bei dem Unglücksort um den Schweinfurter Baggersee am südlichen Stadtrand, ein weitläufiges Naherholungsgebiet mit einer Wasserfläche von rund 26 Hektar und einer maximalen Tiefe von etwa 3,50 Metern. Der See ist vor allem in den Sommermonaten bei Familien, Jugendlichen und Freizeitsportlern beliebt. Er bietet große Liegewiesen, Zugänge zum Wasser und gilt als einer der beliebtesten Badeplätze in der Region. Eine Badeaufsicht ist an diesem Gewässer jedoch nicht vorhanden. Das Baden erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr, worauf Hinweisschilder rund um das Ufer hinweisen. Trotz der Beliebtheit des Sees birgt er somit ein nicht zu unterschätzendes Risiko, insbesondere für Kinder und ungeübte Schwimmer.


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