Internationaler Tag der Bergrettung: Österreich als Ursprung einer weltweiten Erfolgsgeschichte
ÖSTERREICH. Am 28. August erinnert der Internationale Tag der Bergrettung an die Wurzeln in Österreich und würdigt den Einsatz von Rettern, die weltweit tausende Menschenleben retten.
Am 28. August feiert die Welt den Internationalen Tag der Bergrettung – und blickt dabei auf Wurzeln zurück, die in Österreich liegen. Genau hier trafen sich 1948 erstmals Bergrettungspioniere aus verschiedenen Ländern, um ihr Wissen über Techniken, Ausrüstung und Rettungsmethoden zu teilen. Dieser Meilenstein legte den Grundstein für die ICAR, die Internationale Kommission für Alpines Rettungswesen, die 1955 offiziell gegründet wurde.
Heute ist die ICAR ein globales Netzwerk mit 123 Mitgliedsorganisationen in 41 Ländern. Was einst am Wilden Kaiser begann, ist mittlerweile ein weltumspannendes Geflecht aus Erfahrungsaustausch, gegenseitiger Unterstützung und einem gemeinsamen Ziel: Menschenleben in den Bergen zu retten.
Dass diese Arbeit unverzichtbar ist, zeigen die Zahlen eindrucksvoll: Allein in Österreich musste die Bergrettung im vergangenen Jahr über 10.000 Mal ausrücken. 10.409 Menschen wurden geborgen, davon 7.560 verletzt, 2.403 unverletzt aus prekären Lagen befreit. Für 303 Verunglückte kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Der Internationale Tag der Bergrettung ehrt deshalb nicht nur die historischen Wurzeln, sondern auch den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Retterinnen und Retter. Der Österreichische Bergrettungsdienst, Initiator dieses Gedenktages, zeigt damit eindrucksvoll, welche prägende Rolle Österreich in der weltweiten Geschichte der alpinen Rettung spielt.
„Bergrettung ist weit mehr als Technik und Organisation – sie ist Ausdruck von Menschlichkeit, Solidarität und Mut“, betont Präsident Stefan Hochstaffl. Ein Gedanke, der den 28. August weit über die Grenzen der Alpen hinaus zu einem Tag der Dankbarkeit und Anerkennung macht.
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