Handy-Schock in Sachsen: Warum Grundschüler ab sofort ohne Smartphone auskommen müssen
DEUTSCHLAND. Hammer-Entscheidung in Dresden: Kultusminister Clemens zieht die Notbremse. Ab dem nächsten Halbjahr sind Handys an Sachsens Grundschulen tabu.
Handy-Schock in Sachsen! Kultusminister Conrad Clemens (42, CDU) hat auf dem „Handy-Gipfel“ in Dresden ein knallhartes Verbot verkündet: Ab dem nächsten Schulhalbjahr sind private Handys an Grundschulen tabu. Nur wenige Ausnahmen – etwa für kranke Kinder – bleiben erlaubt.
Die Entscheidung markiert eine radikale Kehrtwende. Noch im Mai hatte Clemens gegen ein Handyverbot gestimmt. Doch die Stimmen aus den Schulen und die wachsende Sorge um die Gesundheit der Kinder brachten ihn nun zum Umdenken.
Unterstützung bekam er von Bundesbildungsministerin Karin Prien (60, CDU), die eindringlich vor zu viel Bildschirmzeit warnte. Es gehe nicht nur um Lernziele, sondern um die körperliche und seelische Entwicklung der Kleinsten.
iPads für Fünfjährige ist Körperverletzung
Für Aufsehen sorgte vor allem der Psychiater Manfred Spitzer (67), der mit drastischen Worten erklärte: „iPads für Fünfjährige ist Körperverletzung mit Ansage!“ Schon eine Stunde Medienkonsum erhöhe das Risiko für Kurzsichtigkeit um 21 Prozent – hinzu kämen Suchtgefahr, Inaktivität und psychische Schäden.
Während Hessen und Thüringen bereits Verbote eingeführt haben, könnte Sachsen nun zum Vorbild für ganz Deutschland werden. Fest steht: Auf den Pausenhöfen der Grundschulen wird es künftig deutlich stiller – und wohl auch gesünder.
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